Der Fiat 126p, auch Polski Fiat genannt, dürfte zu den kleinsten Automobilen auf Polens damaligen Straßen gehört haben, aber auch hierzulande war dieser oft zu sehen – zumindest in der offiziellen Fiat-Variante. Gleichzeitig stellt der Kleinstwagen auch das kleinste Modell in COBIs Youngtimer-Reihe dar, welcher darüber hinaus ebenso in der Variante Fiat 126el (COBI 24531) erhältlich ist.
Über das Auto
Der Fiat 125 wurde vom italienischen Auto-Hersteller Fiat von 1972 bis 1987 gefertigt, ab 1973 bis 2000 auch von FSM in Polen als Polski Fiat 126p. Dabei handelte es sich nicht wie nicht selten bei polnischen Autos um eine Lizenzfertigung. Bei dem Kleinstwagen arbeiteten italienische und polnische Entwickler in einigen Bereichen zusammen, so unter anderem am Design des kompakten Automobils.
Im Gegensatz zu vielen anderen Youngtimer-Modellen von COBI ist die Frontpartie aus einem Stück gefertigt, welche zudem komplett bedruckt ist.
Der luftgekühlte Zweizylinder-Ottomotor brachte es zunächst bei einem Hubraum von 0,6 Liter auf 17 kW, die ab 1987 gefertigte wassergekühlte Variante leistete mit 0,7 Liter Hubraum 19 kW.
Das Modell
Dass es sich beim Fiat 126p im wahrsten Sinne des Wortes um einen Kleinstwagen handelt, wird bereits nach dem Öffnen der Packung und einem ersten Blick in die Anleitung deutlich. Entgegen der sonst meist verwendeten Basisbreite von sechs Pins ist das vorliegende Modell lediglich fünf Pins breit, was den Aufbau auch etwas anders als von anderen Vertretern der Reihe gewohnt gestaltet. Die Größe des rund zwölf Euro teuren Wagens spiegelt sich auch in der Teileanzahl wider, von denen lediglich 71 verbaut werden und welche größtenteils klein ausfallen. Am Ende wird das Modell rund 9,5 cm lang, 5 cm breit und 4,5 cm hoch sein.
Gewohnte Bauanleitung
Auch die Bauanleitung des Fiat 126p ist wie gewohnt so gehalten, dass nur die aktuell verbauten Teile in den jeweils vier pro Doppelseite abgebildeten Bauschritten farbig hervorgehoben werden, während der Rest ausgegraut wird. Bei größeren Modellen kann das Prozedere nicht selten aufgrund fehlender Orientierungspunkte zu Verwirrungen führen, bei den wenigen Teilen in diesem Modell sollten solche Probleme jedoch nicht auftauchen.
Mehr Fertigteile
Im Vergleich zu anderen Youngtimer-Modellen greift COBI beim Fiat 126p mehr zu speziellen Komponenten, so sind Front und Rückseite aus einem Teil gefertigt, wogegen diese Bereiche bei anderen Modellen ebenfalls aus mehreren Bauteilen bestehen. Wie von COBI gewohnt, sind aber auch hier alle Teile wie Lampen, Leuchten und Nummernschilder aufgedruckt, gleiches gilt für die gelbe Windschutz- und Heckscheibe. Auf zu öffnende Motorhauben oder Kofferraumdeckel muss wie sonst auch verzichtet werden.
Auch beim Fiat 126p sollte während des Bauens auf die Punkte der Spritzgussformen geachtet werden, welche sich bei dem Modell gut kaschieren lassen. Die Klemmkraft der Steine und deren Qualität ist wie von COBI gewohnt sehr gut, das Gefühl beim Bauen unterscheidet sich nicht von den Klemmbausteinen des dänischen Marktführers. Lediglich bei der verwendeten Farbe geht COBI erneut eigene Wege, eine Kombination mit gelben Steinen von LEGO oder anderen Herstellern ist somit nur mit Abstrichen möglich. Zudem muss COBI noch ein wenig an den Spaltmaßen arbeiten, doch wenn wie beim vorgestellten Modell vor allem kleine Teile Verwendung finden, können die Spalten schon einmal mehr auffallen.
Kurzer Bauspaß, aber schönes Modell
Nach 20 bis 30 Minuten sind alle Steine zusammengefügt, das fertige Modell kommt dabei dem Original sehr nahe und reiht sich passend zu den anderen Modellen der Serie ein. Der Fiat 126p eignet sich zwar auch zum Spielen, doch dies dürfte dem Modell nicht gerecht werden. Besser macht es sich in einer Vitrine zusammen mit den anderen Modellen der Youngtimer-Reihe.