„Die Klemme“ in Wien wird ab Juni 2021 an einem neuen Ort zu finden sein. Das hat heute Inhaber Markus Leopold-Blaim in einem Video auf seinem YouTube-Kanal bekannt gegeben. Und er hat viel vor.
Die Gründe des Warums sind vielfältiger Art: So ist die das aktuelle Zuhause der Klemme Leopold-Blaims Aussagen nach für das in der letzten Zeit stark angewachsene Sortiment zu klein geworden. Die rund 40 m² Verkaufsraum seien mittlerweile so knapp bemessen, dass nunmehr nur eine Hand voll Kunden dort Platz finden würden. Diese können sich laut dem Inhaber nicht einmal drehen, ohne unbeabsichtigt und ohne Schuld etwas aus den Regalen zu werfen. Darüber hinaus könne er in diesen in den meisten Fällen nur noch jeweils ein Set eines Modells vorhalten, der Rest muss ins Lager, welches mit rund 20 m² ebenfalls viel zu klein geworden ist und im Grunde kein System mehr zulässt. Die Summe der Gründe führte schließlich dazu, dass viele einst angedachte Ideen nicht mehr verwirklicht werden konnten.
Ab Mitte 2021 in anderem Stadtteil
Daher soll „Die Klemme“ ab dem Juni an neuer Stelle und in neuem Licht erstrahlen – dann in der Wallensteinstraße, im Bezirk Brigittenau, in direkter Nähe zur Friedensbrücke. Nur wegen des Platzes soll der Klemmbausteinladen nicht seinen Standort wechseln, Leopold-Blaim hat viel vor, vieles davon sollte bereits in den jetzigen Geschäftsräumen verwirklicht werden, wurde jedoch entweder wieder entfernt oder aus diversen Gründen erst gar nicht umgesetzt. So soll es zum Beispiel wieder eine Spielecke für Kinder geben, welche im jetzigen Domizil aus eben genannten Platzgründen weichen musste. Aber die neue Klemme soll noch mehr werden – „ein Wohnzimmer, ein Treffpunkt für das Hobby und für Gleichgesinnte“. Diese sollen sich in der Kaffee-Ecke beim gleichnamigen koffeinhaltigen Heißgetränk dort treffen und miteinander in Kontakt kommen. Für das leibliche kleine Wohl will Leopold-Blaim mit einer Konditorin zusammenarbeiten, welche jeden Monat kleine Cupcake-Specials anbieten wird – diese zwar nicht kostenlos, aber zu günstigen Preisen.
Größeres Angebot und mehr Ausstellungsmöglichkeiten
Durch den hinzugewonnenen Platz soll auch das Sortiment mit neuen Herstellern erweitert werden, gleichzeitig soll es einen größeren Bereich für einzelne Steine geben. Auch sollen im Laufe der Zeit verschiedene themengebundene Diorama-Bauprojekte ausgerufen werden, an denen Leopold-Blaim mit den Kunden bauen will und die in vier begehbaren Auslagen ausgestellt werden sollen. Zwischen den Schaufenstern soll am Ende sogar noch ein Zug fahren. Zudem soll es Vitrinen geben, in denen Baumeister ihre eigenen Kreationen ausstellen können.
Darüber hinaus soll es ein stetiges YouTube-Studio geben, welches auch größere Projekte oder Videos in höherer Frequenz ermöglicht, da die Videos nicht mehr wie bisher nur gedreht werden können, wenn das Geschäft geschlossen ist – damit würde auch der ständige Auf- und Abbau entfallen.
Hohes Risiko
Wer meint, dass beim Geschäftsführer der Klemme das Geld nun locker sitzt, wird eines Besseren belehrt: Über das hohe Risiko, gerade in der jetzigen Zeit, ist sich Leopold-Blaim bewusst – „Es ist gut möglich, dass das der erste Sargnagel ist von der Klemme“, so dieser. Dennoch schaue er voller Freude auf das, was die neue Klemme zu bieten haben wird.