Über den Autor

Michael Schäfer

Ursprünglich aus dem kaufmännischen Bereich stammend, später mit Ausbildung zum Fachinformatiker und Entwickler für Webanwendungen. Seit ein paar Jahren mit eigener Agentur selbständig, auch als freier Autor unter anderem für ComputerBase.de tätig. Nach diversen Beiträgen auf PROMOBRICKS seit Herbst 2019 Gründer von JUST BRICKS.

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11 Kommentare

  1. 1

    Lasazarr

    Ob die Mini-Fig von Kiddicraft (und auch die von BB) wirklich rechtssicher ist, wird sich erst herausstellen, nachdem Lego, mal wieder, Thorsten Klahold (und BB) vor ein Gericht zerrt. Und dies wird mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit passieren.

    Dieser Rechtsstreit wird dann wohl länger dauern, als damals gegen die Qman Mini-Fig, denn hier verteidigt Thorsten Klahold ja sein eigenes Baby. Und durch Crowdfunding bekäme es sicherlich massig Unterstützung aus der Klemmbausteincommunity um die Prozeßkosten zu stemmen, auch für weitere Instanzen, falls das erste Urteil mal wieder pro Lego ausfällt.

    Lego wird den Rechtsweg sicherlich voll ausschöpfen, denn sollte es eine Minifigur geben, die wirklich neben der Lego Minifigur existieren darf, dann werden sicherlich sehr viele Hersteller diese lizenzieren / einkaufen um damit dann ihre Sets auf den europäischen Markt zu bringen. Und dadurch wäre Lego gezwungen, ihre Produkt- und Preispolitik komplett auf den Kopf zu stellen.

    Schon jetzt fängt Lego an, sich dafür aufzustellen, denn nicht umsonst werden auf einmal “Artikel” über Lego Sets in Medien platziert, die vorher noch nie Lego Sets behandelt haben, z.B. bei Technoligie-Blogs, Gaming-Seiten.

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    1. 1.1

      Michael Schäfer

      Das ist die Frage, die sich stellt. Thorsten kann dann aber auf die zahlreichen Gespräche und Aussagen von Lego verweisen – zur Not lässt er sich vom Gericht von seiner Schweigepflicht entbinden. Und das weiß Lego auch. Ich kann mir vorstellen, dass die da eher eine Einigung erzielen wollen. Denn Lego weiß auch, dass das, was Du geschrieben hast, schnell passieren kann. Vor allem: Durch die Lizenzvergabe oder den Verkauf der Figuren an andere Hersteller, wirkt sich ein Urteil auf viele andere aus. Das kann Lego massiv unter Druck setzen. Wie ich sagte – ein kluger Schachzug.

      Ja, das ist mir bei Golem.de auch schon aufgefallen. Und es beschweren sich immer mehr dort, dass es so einseitig ist. Ok, jetzt gab es wieder einen Bericht über die Minifigur von BB, aber das Thorsten da schon viel Länger drann ist, scheinen die nicht zu wissen. Und ich bin davon überzeugt, dass BB gar nicht so schnell mit der Sache raus wollte, sondern das eher auf Druck wegen Thorsten gemacht haben.

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      1. 1.1.1

        Norgrimm

        Die Frage ist aber doch, ob das große L sich leisten kann, NICHT mit allem was sie aufbringen können gegen Kiddikraft vorzugehen. Nachdem, was Thorsten in einem Livestream am letzten Freitag gesagt hat, will Kiddicraft ein Vollsortiment von an Kinder gerichteten Sets mit Minifiguren bringen (inklusive Marken-Onlineshop mit Kundenbindungsprogramm). Und das sind drei Dinge, die man bei der dänischen Firma niemals, vor allem nicht in Kombination, zulassen kann, denn hier wird das, was man dort als Kerngeschäft begreift, angegriffen. Dazu kommt dann noch die Provokation, die in der Wahl der Marke Kiddikraft selbst liegt.
        Außerdem würde ich den Faktor Zeit, die mit dem Weg durch die Instanzen gewonnen wird, als durchaus attraktiv für die Dänen bewerten, bis das den juristischen Weg gegangen ist werden einige Jahre vergehen und je nachdem, wie sich die politische Weltlage entwickelt, könnte der Handel mit China, den Thorsten ja für sein Projekt braucht, sehr problematisch geworden sein, so das er dann vielleicht einen juristischen Sieg aber keinen Weg mehr, sein Produkt auch herzustellen, hat.

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        1. 1.1.1.1

          Michael Schäfer

          Dann nuss Lego aber “Glück” haben und in der zweiten Instanz Gewinnen – ab da sind die Urteile verbindlich. Und für Lego steht viel auf dem Spiel – ein abschließendes Urteil gegen sie und sie haben ein wirkliches Problem…ob sie das riskieren wollen?

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  2. 2

    Kevin Heinen

    Das Thorsten die Figur lizensiert und anderen Herstellern anbietet ist der ein guter Schachzug. Einen Weiteren finde ich, ist der Name Kiddicraft. Sobald man erfährt wo der Name kerkommt und erfährt das die Ursprungsfirma der eigentliche Erfinder des “Legosteins” sind wirft das ein deutlich anderes Licht auf die Firma Lego

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    1. 2.1

      Andi

      Das, was die LEGO Steine wirklich ausmacht, die Röhren an der Unterseite, die für eine feste Verbindung sorgen, hat LEGO erfunden. Was mit dem damaligen Kiddicraft möglich war, hätte man fast so auch mit Holzbausteinen bauen können, lediglich ein seitliches Wegrutschen wurde verhindert. Aber Modelle mal auf den Kopf stellen, oder wie man bei LEGO Masters sagt “herumswooshen” ging damit nicht.

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      1. 2.1.1

        Michael Schäfer

        Das stimmt auch nicht ganz. Ein gewisses “Klemmen” war schon vorhanden, nur nicht so stark und nicht von Dauer, da die Steine damals schnell ausgeleiert sind.

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  3. 3

    Christian F.

    Moin,
    ich hoffe das Thorsten mit der Figur durchkommt. Was Lego da so gemacht hat, ist nicht die Feine Art.

    Bei Lidl haben sie sich wahrscheinlich nicht getraut, warum wird gegen die Figur nicht vorgegangen? Es wird nur der kleine Händler verklagt, der kein Geld für alle Instanzen hat. Und hier ist unser Rechtssystem irgendwie unfair.

    Ich mag etliche Lego Sets, die Politik der Firma gefällt mir aber schon länger nicht mehr. Die Qualität der Steine ist nicht mehr wie vor ein paar Jahren. Die großen Angusspunkte kenne ich eigentlich nur von den ersten China Sets. Farbgleichheit ist leider auch ein Problem oder zerkratzte Scheiben (an meinem Ecto-1, Käfer, usw.).

    Ein paar Star Trek Modelle von Bluebrixx sind schon bei mir eingezogen. Teilequalität ist gut und vor allem sind die Teile bedruckt und durchgehender Streifen. Nicht wie an meinem Mustang mit der Wackel Linie…

    MouldKing habe ich nur ein Set (Weihnachtshaus), war auch voll Okay.

    Mein erstes Set von Bluebrixx, die Dampflok BR-01, habe ich nur zur Hälfte gebaut und dann die Lust verloren. Die Teilequalität und Bauweise sind teilweise gruselig. Ist aber auch ein älteres Set. Die neuen Bautechniken sind ja besser geworden.

    Meine Kinder haben jede Menge Lego Sets. Da sträube ich mich aktuell noch gegen andere Hersteller. Ich habe keine Lust auf Steinehersteller Mix in den Kisten. Da bin ich noch am überlegen.

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  4. 4

    Chee-Wai

    Der Galaxy Explorer hat die Setnummer 10497, nicht 10947 wie im Text angegeben…

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    1. 4.1

      Michael Schäfer

      Da hat sich doch glatt ein Zahlendreher eingeschlichen. Besten Dank für den Hinweis!

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  5. 5

    Ian Yul

    Konkurrenz im Markt ist immer besser für den Konsumenten, als ein Monopol. Ich traue mich auch zu behaupten, dass für Lego die Konkurrenz auf lange Sicht gesehen besser wäre, da Sie dann mit Knowhow und Innovation punkten können, welche Sie als Marktführer ja haben sollten und verhindern dadurch die weitere graduelle Verschlechterung der Qualität.

    Ich persönlich sehe bei der Kiddicraft Figur ein Problem in der Dimension der Kopfhöhe. Weil Sets in denen die Kiddicraft Figur passt, dort kann ich auch eine Lego Figur setzten nur umgekehrt wird das wahrscheinlich nicht gehen, wenn ich mir so die jetzigen City und Star Wars Gefährte anschaue, ist da kaum mehr platz für Spielraum. 😉

    Gerade deswegen bzw. dadurch sollte Lego mit der Form der Figur wenig Probleme haben.

    Ja, schlussendlich können die Konsumenten die Gefährte verändern wie Sie wollen und auch bei Kindern wird was nicht passt, passend gemacht.
    Mir würden generell mehr Körpertypen/-formen im Klemmbausteinuniversum gefallen.

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