Lange hat es gedauert, lange musste die Community auf die im Rahmen der Vorbestelleraktion gekauften Sets warten und hat dabei große Geduld und Nachsicht bewiesen. Jetzt ist mit der Currywurstbude endlich eines der ersten Sets von Kiddicraft ausgeliefert worden, dass sich kaum Schwächen erlaubt und damit einen gelungenen Einstand darstellt.
Das Modell
Das Abenteuer Kiddicraft nimmt seinen Anfang am 25. Oktober 2022. An diesem Tag verkündet Thorsten Klahold, dass er die Rechte an der bis dato brachliegenden Marke Kiddicraft erworben hat und damit den eigentlichen Erfinder der Klemmbausteine wieder aufleben lassen will. Das Design der hier vorgestellten Currywurstbude gab es zu diesem Zeitpunkt sogar schon – ebenso erste Ideen für die eigene Minifigur. Vor allem aber wollte Klahold mit der neuen Marke die Themenbereiche abdecken, die der dänische Marktführer in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt hatte – Bauernhöfe, Häuser, Maschinen und einiges mehr.
Viel Arbeit, aber auch viel Zuspruch
Die Resonanz aus der Community auf die Bekanntgabe war überwältigend und Klahold erhielt für sein Vorhaben großen Zuspruch. Auch der in der Szene bekannte MOCer René Greksch alias de_brickbuur war bereits mit an Bord und würde einige Sets aus eigener Hand beisteuern sowie die dazugehörigen Bauanleitungen noch einmal auf Herz und Nieren prüfen, bevor diese in den Druck und die Sets in Produktion gehen würden. Danach wurde es nach außen hin erst einmal etwas ruhiger um die Marke, doch im Verborgenen arbeitete Klahold immer weiter an der eigenen Minifigur, die er am 4. April 2023 als Geschmacksmuster anmeldete. Mittlerweile ist die Figur in der EU, der Schweiz sowie in den USA und China geschützt. Der größte Coup dürfte ihm aber mit der Ankündigung gelungen sein, die Figur später auch anderen Herstellern, entweder über Zukäufe oder in Lizenzfertigungen, zur Verfügung zu stellen.
Am 24. September 2023 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Der Kiddicraft-Shop öffnete mit einer Crowdfunding-Aktion seine virtuellen Pforten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Klahold mit der Entwicklung der Figuren und der Sets sowie der Sicherung der entsprechenden Rechte in das Projekt bereits einen sechsstelligen Euro-Betrag investiert, sodass die Vorfinanzierung der realen Sets nicht mehr alleine gestemmt werden konnte. Doch auch hier half die Community: Im Zuge der Vorbestellaktion, bei der auch einige limitierte Sets erworben werden konnten, kamen am Ende rund 300.000 Euro an Vorbestellungen zusammen – selbst ein vorübergehendes Einstufen des Shops als Betrugsseite und das vorübergehende Setzen der Seite auf internationale Blacklists konnte den Erfolg nicht bremsen.
Am Ende doch zwei Versionen
Das Ergebnis war unter anderem das Set der Currywurstbude aus der Bricity-Reihe, über das in den folgenden Abschnitten geschrieben werden soll. Dieses war zunächst lediglich als streng limitiertes Supporter-Set geplant, die große Nachfrage sorgte aber dafür, dass Klahold das Set auch als reguläres Modell veröffentlichte – nicht aber ohne vorher die Community dazu zu befragen. Die beiden Versionen unterscheiden sich dabei vor allem durch die beiden enthaltenen Minifiguren und das auf der Seite angebrachte Budenschild. Während das jetzt nur noch erhältliche Set die Speckbudenbetreiberin Uschi sowie einen hungrigen Maler als Gast beinhaltet, gehören beim besprochenen Set die Minifiguren-Abbilder von Thorsten Klahold sowie Thomas Panke, besser bekannt als „Der Held der Steine“, zum Inhalt. Die bereits erwähnte an der Seite angebrachte Tafel ziert zudem den „Currywurst-Johnny“, während bei der normalen Variante ein generischer Koch das gegrillte Fleischprodukt anpreist. Darüber hinaus wurden kleinere farbliche Änderungen am regulären Set vorgenommen: So ist der Tresen in der neuen Version nicht mehr in Dark Tan wie noch beim Original, sondern in Silber und der Stehtisch nicht mehr in Schwarz, sondern in Rot gehalten. Auch die obere Umrandung der Bude unterscheidet sich vom ersten Set. Dafür ist es mit 16 Euro (https://kiddicraft.store/Kiddicraft-KC1204-Uschis-Wurstbude) deutlich günstiger zu erstehen als das limitierte Set seinerzeit mit 30 Euro.
Wer dennoch Thorsten und Thomas in und an der Wurstbude stehen sehen möchte, kann dies über ein separates Kiddiz-Pack mit leicht abgeänderten Figuren für 7 Euro realisieren. Somit weist das vorliegende Set zwar ein paar Unterschiede zum weiterhin erhältlichen Modell auf, die wesentlichen Punkte wie Steinequalität oder die Qualität der Bauanleitung sollten aber übertragbar sein.
Sehr schöne Verpackung
Doch nun endlich zum Modell. Das Set der Currywurstbude besteht aus 190 Teilen, darunter auch die bereits erwähnten neuen und als „Kiddiz“ bezeichneten Figuren in Form von Thorsten und Thomas. Für die Verpackung hat sich Klahold etwas Interessantes einfallen lassen: So sind die benötigten Steine sowie die Bauanleitung in einem Universalkarton untergebracht, der sich nach oben aufklappen lässt. Dieser ist jedoch nicht wie die Kartons, die Bluebrixx bei ihren Sets der Special-Serie verwendet, einfach nur im neutralen und eher typischen „Kartonbraun“ gehalten, sondern mit vielen Abbildungen diverser Steine und dem Schriftzug „Your Imagination Is The Limit!“ bedruckt, wobei das neue Kiddicraft-Logo natürlich nicht fehlen darf.
Damit das Set aber ebenso im stationären Handel mit einer gewissen Sichtbarkeit angeboten werden kann, ist es neben einem seitlichen Aufkleber mit einem banderolenähnlichen Umschlag versehen, die das eigentliche Modell zeigt. Die Umsetzung bringt einige Vorteile mit sich: So können die Kartons je nach Größe auch für andere Sets genutzt werden, wobei der Umschlag die eigentliche Individualisierung darstellt – so können die Kosten für die Verpackung gering gehalten werden.
Bei der Gestaltung hat Klahold nach eigener Aussage sehr auf einen großen Abstand zur äußerlichen Gestaltung der Produkte des Marktführers geachtet, um keine Angriffspunkte zu bieten. Das dürfte er erreicht haben. Doch auch darüber hinaus ist die Verpackung mehr als gelungen: Die generellen Farben aus Orange, Grün, Schwarz und Weiß passen hervorragend zueinander und bescheren auch den anderen Sets von Kiddicraft einen hohen Wiedererkennungswert. Darüber hinaus können die ansonsten recht stabilen Kartons auch für die Aufbewahrung anderer Steine genutzt werden.
Die Steine selbst sind in sechs einzelne Tüten verpackt, eine Unterteilung in Bauabschnitte ist nicht vorhanden, was bei der geringen Teileanzahl auch nicht nötig ist. Die Bauanleitung ist zu unterst in den Karton gelegt und durch den Umstand, dass diese größer als der Innenbereich des Kartons ist, leicht gewellt, was aber schnell behoben werden kann.
Die Anleitung
Die Bauanleitung besitzt die auch von anderen Herstellern alternativer Klemmbaustein-Sets bekannte Größe von 21 × 14 cm und umfasst 24 Seiten. Neben den insgesamt 29 abgebildeten Bauschritten wartet das kleine Heft auch mit einigen interessanten Informationen auf: So wird auf der ersten Innenseite etwas über die Entstehung des vorliegenden Sets erzählt, dessen Idee, soviel sei verraten, etwas mit Currywurst und Käsekuchen zu tun hat. Auf der gegenüberliegenden Seite wird dagegen der Designer des Modells vorgestellt – in diesem Fall Thorsten Klahold selber.
Die nächste Seite ist eine Hommage an Hilary Page, den eigentlichen Erfinder des 2 × 4 Noppen großen Ur-Klemmbausteines, der seltsamerweise das gleiche Seitenverhältnis wie ein standardisierter britischer Ziegelstein besitzen (der Stein, nicht Page): Zweimal die Breite ergibt die Tiefe – oder zweimal die Tiefe die Breite, je nachdem, wie der Stein positioniert wird. Somit wird an dieser Stelle einiges an der Entstehungsgeschichte der beliebten Kunststoffsteine geradegerückt.
Die Darstellung der einzelnen Bauschritte ist nicht minder gut gelungen: Wo andere Hersteller nur einen gleichfarbigen Hintergrund bieten, wird beim vorliegenden Set ein stark weichgezeichneter und damit unscharfer Park mit Hochhäusern im Hintergrund gezeigt. Das lockert die Anleitung ungemein auf, ohne vom Wesentlichen abzulenken.
Als generelle Darstellung der Bauschritte setzt Kiddicraft auf das Prinzip der Reduktion, bei dem nur die neuen Steine in ihrer vollen Deckkraft und bei voller Farbe dargestellt, während das bisher Gebaute abgeschwächt wird. Dies soll den Blick auf das Wesentliche, nämlich den hinzuzufügenden neuen Teilen und deren Position, fokussieren, kann aber unter Umständen auch die Orientierung einschränken. Die Darstellungsart wird dabei sehr dezent eingesetzt, sodass sie auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen ist – ein wenig mehr Abschwächung könnte daher die Darstellung eventuell noch einmal verbessern.
Die einzelnen Hauptbauschritte sind mit der jeweiligen Nummer und einem dickeren weißen Rand umgeben, kleinere Zwischenbauschritte werden zusätzlich mit gelben Pfeilen von diesen abgeleitet. Die Menge der Steine, die mit jedem Bauschritt das Gebaute erweitern, hält sich ebenfalls in Grenzen und überschreitet nur selten die Anzahl von 10 Teilen. Durch die sehr einfache und verständliche Darstellung eignet sich das Modell somit auch für jüngere Kinder, die ihre ersten eigenen Bauversuche in der Klemmbausteinwelt unternehmen wollen – auch wenn das angegebene Mindestalter von 5+ doch etwas zu niedrig angesetzt sein könnte.
Generell hat René Greksch alias de_brickbuur, der sich bei Kiddicraft maßgeblich für die Bauanleitungen verantwortlich zeichnet, ganze Arbeit geleistet. Auszusetzen gibt es an dieser nur wenig, lediglich eine leichte Umrandung der neuen Teile, um diese direkt ausmachen zu können und gelegentliche Pfeile für die Position, an denen die neuen Segmente angeklemmt werden sollen, könnten die an sich schon sehr gute Umsetzung perfekt machen. Das ist jedoch bereits Jammern auf hohem Niveau.
Die Bauanleitungen von Kiddicraft werden auch digital als Download im PDF-Format zur Verfügung gestellt werden. Klahold weist in einem seiner Videos ausdrücklich darauf hin, dass die Anleitungen auch heruntergeladen werden können, um die Modelle mit eigenen Steinen zu bauen.
Der Aufbau
Der Aufbau der Currywurstbude nimmt nicht sehr viel Zeit in Anspruch, geübte Baumeister dürften hierfür ungefähr eine halbe Stunde benötigen, bei Kindern sollte das Vorhaben nicht länger als eine Stunde dauern.
Begonnen wird mit dem Zusammensetzen der neuen Minifiguren, wobei Oberkörper, Becken und Beine bereits zusammengesteckt und über den großen Pin miteinander verbunden in der Tüte liegen. Der Baumeister muss nur noch die Finger in die Arme und diese an den Rumpf anbringen – Kinder könnten hierfür die Hilfe eines Erwachsenen benötigen. Auf die Hände können bisher keine Steine und Plates ähnlich wie bei anderen Figuren aufgeklemmt werden – hier wird aber laut Aussage von Thorsten Klahold bereits an einer Lösung gearbeitet.
Die Arme lassen sich zwar etwas schwer in den Korpus einsetzen, dann aber leicht bewegen. Im Gegensatz zu den Figuren einiger anderer Hersteller sitzen diese fest und fallen nicht schon bei leichten Bewegungen heraus. Anschließend der Kopf aufgesetzt, die inzwischen bereits bekannte rosafarbene runde 1 × 1 Fliese als „Gehirn“ und Verbindung zu den Haaren ein- und selbige daraufgesetzt und schon können sich Thorsten und Thomas auf den Weg zur Currywurstbude machen.
Bei dieser wird zunächst der kleine Stehtisch gebaut, der gleichzeitig auch einen Mülleimer besitzt – so kann das vom Essen Übriggebliebene schnell entsorgt werden. Anschließend wird mit dem Bau des später aufklappbaren und damit sehr gut bespielbaren Imbiss begonnen, indem zuerst die Grundmauern und später der Tresen sowie der Grill gefertigt werden, bei dem metallfarbene Teile zum Einsatz kommen. Die große viertelrunde Scheibe wird recht früh eingesetzt, mit dem weiteren Aufbau der Mauern wird auch der Kühlschrank eingebaut, wobei die Senf- und Ketchup-Flaschen nicht vergessen und zudem die ersten Bratwürste im Brötchen auf den Tresen gestellt werden.
Im weiteren Verlauf wird die Rückwand Stück für Stück hochgezogen, wobei hier unter der Verwendung von Ecksteinen und -Plates sowie normalen Bricks und Platten durch geschicktes versetztes Bauen für eine hohe Stabilität der Wand gesorgt wird. Am Ende wird die Glastür mit rotem Rahmen davorgesetzt, mit der der Imbisstand auch seinen Kühlschrank erhält, und die rote Preistafel für die Pommes, die Bratwurst, die Currywurst und die berühmte Manta-Platte, die nach deutschem Recht auch für eine Schnellfutterbude verpflichtend ist, angebracht.
Bei dem Bau der Currywurstbude verhält es sich ähnlich wie bei vielen Inlandsflügen: Kaum ist man wirklich oben in der Luft, geht es auch schon wieder runter. Im vorliegenden Fall dürfte der Baumeister gerade erst in seinen Baurhythmus gekommen sein, schon geht es auf die Zielgerade. Auf dieser wird der blaue Überbau aufgeklemmt und die seitliche Tafel mit der eventuell vorhandenen Nummer der limitierten Auflage angebracht. Gleiches gilt für die kleine Werbetafel unten links.
Als letzte Amtshandlung das Vordach sowie das eigentliche Dach aufgesetzt, die rote Umrandung aufgeklemmt, das Namensschild auf dem Dach angebracht und die ersten Gäste können bedient werden.
Qualität der Steine
Kiddicraft setzt bei den verwendeten Steinen auf die Dienste von Panlos, die bereits seit langem eine sehr gute Steinequalität bieten. Dies spiegelt sich auch in diesem Set wieder. Die Klemmkraft und Oberflächenbeschaffenheit sind sehr gut, lediglich bei den hellblauen Teilen sind leichte Abweichungen zwischen den Steinen und den verwendeten Plates vorhanden – dafür muss aber sehr genau hingeschaut werden. Die beiden verwendeten Scheiben besitzen ebenfalls eine gute Qualität, lediglich bei der Tür sind leichte Schlieren zu erkennen, die aber im Vergleich zu manch anderem Hersteller gering sind.
Das Set enthält keine Aufkleber, sondern sechs Drucke, die ebenfalls von sehr guter Qualität sind. Gleiches gilt für die Minifiguren, die nicht nur am Oberkörper, sondern auch an den Beinen bedruckt sind – allerdings sollte Thorsten zum Essen lieber sein kleines Ansteckmikrofon abnehmen, da es ansonsten schnell vollgeschlabbert werden könnte. Bei Thomas wurde zudem sogar an das Erdmännchen gedacht.
Fazit
Thorsten Klahold zeigt mit dem vorliegenden Set, dass er genau der Richtige für den Neustart der Marke ist, die den eigentlichen Erfinder des Klemmbausteins darstellt. Keine Schnellschüsse, keine überhastete Eile, alles gut geplant und sich lieber etwas mehr Zeit gelassen.
Dass dies der Schlüssel zu der mehr als überzeugenden Qualität der Currywurstbude ist, scheint klar: Das fängt schon bei der sehr schön gestalteten Verpackung an, die vor allem einen hohen Wiedererkennungswert besitzt und sich nicht nur von denen des dänischen Marktführers, sondern auch von allen anderen alternativen Herstellern unterscheidet. Gleiches gilt für die Bauanleitung, die ebenfalls ihren eigenen Charme versprüht. Natürlich könnte auch hier noch das eine oder andere verbessert werden, aber auch so ist sie nah dran, perfekt zu sein. Durch den verständlichen Aufbau eignet sie sich auch für jüngere Kinder – auch wenn das Mindestalter doch auf sechs Jahre angehoben werden sollte.
Die Steinequalität ist ebenfalls nicht zu beanstanden, lediglich bei den hellblauen Teilen sind bei genauerem Hinsehen leichte Unterschiede zwischen den Bricks und Plates auszumachen. Dies ist aber vor allem der Verdienst des Steineherstellers Panlos. Dennoch hat sich Klahold auch hier viel Zeit gelassen, um den für sich besten Teilelieferanten zu finden – was sich am Ende erneut ausgezahlt hat. Dass das Set keine Aufkleber, sondern Prints besitzt, ist ein weiterer Pluspunkt.
Das Modell selbst besitzt eine hohe Spielbarkeit, was nicht zuletzt auch der hohen Stabilität zuzuschreiben ist. Der Spielwert wird noch durch die Möglichkeit erhöht, das Modell aufklappen zu können – ein Aspekt, der bereits jetzt bei vielen Modellen von Kiddicraft zu finden ist.
Bleiben noch die Figuren, auf die Baumeister wohl am meisten gewartet haben dürften. Auch sie können überzeugen, auch wenn sie nicht unbedingt über den hohen Niedlichkeitsfaktor der Minifiguren aus Dänemark verfügen – aber muss das überhaupt sein? Zum Spielen eignen sich die Figuren sehr gut, auch wenn sie ungefähr zwei Plates größer sind – Modelle, die ursprünglich für die kleineren Figuren entworfen wurden, sollten sich schnell umbauen lassen. Alleine die Tatsache, dass es jetzt eine Minifigur gibt, an der sich Lego wohl möglich die Zähne ausbeißen könnte, lässt auf entspanntere Zeiten hoffen.
Doch in einer Hinsicht ist das Set eines von vielen anderen: Es zeigt einmal mehr mit aller Deutlichkeit, was für nicht wenige Baumeister bei Lego schon seit geraumer Zeit alles schiefläuft: Nicht selten völlig uninspirierte Modelle mit wenig Spielwert, abnehmende Spielbarkeit und sinkende Steinequalität bei immer weiter steigenden Preisen. Dazu das Vernachlässigen von Themenwelten und Modellen, die sich Kinder wirklich wünschen. Natürlich gibt es immer wieder mal Sets, die aus der Aufzählung ausbrechen, ein Trend bleibt erkennbar. Thorsten Klahold hat hier auf die Community gehört und zeigt bereits mit der Currywurstbude, dass Sets, die Kindern Spaß machen, die sich gut in bestehende Spielwelten integrieren lassen, die dabei Bereiche ausfüllen, die der Marktführer kaum noch oder gar nicht mehr bedient und zudem die eine gute Teilequalität aufweisen, nicht wirklich teuer sein müssen. Das macht definitiv Lust auf mehr.
Dennoch muss die Kirche im Dorf gelassen werden – Kiddicraft steht hoffentlich erst am Anfang seines Neustarts und ist daher noch klein und stellt alles andere als eine Gefahr für Lego dar. Doch mit dem Namen im Rücken, wer weiß, was in zehn Jahren sein wird. Alleine schon wenn andere Hersteller die von Kiddicraft zur Verfügung gestellte Figur nutzen, wird sich einiges in der Klemmbausteinwelt ändern. Hand drauf!
Kiddicraft KC1201 – Currywurstbude (Limited Edition) im Review – Slideshow
Kiddicraft KC1201 - Currywurstbude (Limited Edition) im Review
- sehr schön umgesetztes Modell
- hohe Spielbarkeit
- hohe Stabilität
- einfache und verständliche Bauanleitung
- hohe Steinequalität
- Drucke, keine Aufkleber
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- leichte Farbabweichungen zwischen blauen Steinen und Platten
4 Kommentare
Heiko b
1 schönes Modell bin gespannt, was so in der Zukunft ansteht seitens Herrn klaholds und kiddikraft und kiddiz hinsichtlich gebäude, Fahrzeuge, Figuren u Co
Ich wuensche den zukünftigen Gästen der currywurstbude immer 1 guten Appetit und immer 1 offenes Ohr seitens der Besitzer und dessen Mitarbeiter innen.
Natürlich ärgert es wahrscheinlich Herrn klahold, dass da mit den farbunterschieden bei den Bauteilen auftritt, was man ja vor allem bei den ganz grossen Herstellern angeprangert wird.
Ich bin mal gespannt auf die Sachen, die mit der Landwirtschaft zusammenhängt
Ich finde, dass es gut ist, dass Herr klahold beileibe nicht nur auf dem deutschsprachigen Markt setzt in den d a ch Ländern und in dessen unmittelbaren Umgebung
Viel spass und viel Freude den zukünftigen Käufer innen und Erbauer innen beileibe nicht nur bei uns in Deutschland
Vielleicht kommt von mir auch mal 1 Bestellung
Stefan
Hallo,
Die Currywurstbude kam am Samstag und baute es mit meiner Tochter (9) auf, Sie fand die Figur von Johnny etwas komisch und Sie musste auch etwas mehr Druck
aufbauen beim klemmen und wunderte sich das keine Aufkleber dabei sind. Die Farbe Abweichungen sind unbedeutend die Scheiben sind klar.Es ist ein schönes kleines Set paßt gut in die City.
Heiko b
Was ist eigentlich 1 mantaplatte (zu lesen auf der speisekarte der currywurstbude)
Michael Schäfer
https://www.mantaplatte.com/
😉