Der Weihnachtskiosk von FunWhole überzeugt mit hoher Steinequalität, durchdachter Beleuchtung und einer gut umgesetzten, aber bisweilen zu einfachen Bauanleitung. Am Ende des Tages leistet sich der Hersteller beim vorliegenden Modell jedoch keine wirklichen Schwächen.
Das Modell
FunWhole hat sich in der Baugemeinde im Laufe der Zeit nicht nur durch seine schön gestalteten Sets einen Namen gemacht, sondern auch durch die elegant umgesetzte Beleuchtung. Während viele andere Hersteller alternativer Klemmbaustein-Sets meist nur einfache LED-Ketten beilegen, setzt FunWhole hingegen auf ausgeklügelte Lösungen. Diese konnten bereits beim „House of Sweets“ (F9009) (Review) beobachtet werden, das vor knapp einem Jahr auf Just Bricks näher in Augenschein genommen wurde. In der Zwischenzeit konnte der chinesische Hersteller sein Portfolio um viele abwechslungsreiche Modelle erweitern, sodass dort mittlerweile für jeden Baugeschmack etwas dabei sein dürfte.
Bei dem Weihnachtskiosks handelt es sich jedoch nicht um ein komplett neues Set, dieses basiert auf dem Zeitungsstand F9023, welcher kurzer Hand in ein winterliches Ambiente befördert wurde. Das Set wird weiter vom Hersteller als limitierte Edition offeriert, wobei Angaben zu einer zeitlichen Begrenzung oder der Stückzahl fehlen. Bei dem Set überzeugt FunWhole auch mit einer ansprechend gestalteten Verpackung: In einem weihnachtlichen Rot gehalten, weiß diese bereits vor dem Aufbau eine entsprechende Stimmung zu verbreiten.
Wie mittlerweile viele andere Hersteller hat auch FunWhole erkannt, dass kleinere Verpackungen durchaus ihre Vorteile bieten, da sie sowohl die Frachtkosten reduzieren und Käufer sich zudem nicht mehr von der Größe der Verpackung täuschen lassen. Die Verpackung des Weihnachtskiosks fällt mit den Maßen von 23,5 × 18 × 9 cm (B × T × H) kompakt aus, während das Gewicht von fast einem Kilogramm bereits beim ersten Anheben überrascht und darauf schließen lässt, dass der Karton bis zum Rand mit Steinen gefüllt sein dürfte. Diese Vermutung bestätigt sich beim ersten Öffnen: Der Inhalt verteilt sich über 16 Tüten, von denen zwei die Beleuchtungselemente umfassen und eine nicht nur die beiden zum Set gehörenden Minifiguren führt, sondern auch zahlreiche spezielle Bausteine, auf die im Bauverlauf noch näher eingegangen wird. FunWhole unterteilt den Aufbau dabei in fünf Bauabschnitte.
Die Bauanleitung liegt direkt oben auf den Tüten mit den Steinen. Für Baumeister, die eine digitale Anleitung bevorzugen, findet sich auf der ersten Seite ein QR-Code, über den diese heruntergeladen werden kann. Zusätzlich enthält die Anleitung eine kleine Service-Karte, die über das Vorgehen bei Problemen wie unter anderem bei fehlenden oder beschädigten Teilen oder Ähnlichem informiert und dafür ebenfalls QR-Codes bereitstellt.
Das Set kommt zudem komplett ohne Aufkleber aus, da sämtliche grafischen Elemente als hochwertige Prints auf den Bausteinen umgesetzt sind.
Die Beleuchtung ist, im Gegensatz zu anderen Sets des Herstellers, nicht vollständig in entsprechende Steine integriert. Dies ist in diesem Fall nachvollziehbar, da sie vor allem die Wirkung traditioneller Lichterketten nachbilden soll. Für die Stromversorgung bietet FunWhole zwei Optionen: einen USB-Stecker, der an ein Netzteil, eine Batterie-Box oder eine Power Bank angeschlossen werden kann, oder die mitgelieferte Batterie-Box, die allerdings zwei zusätzliche CR2032-Batterien erfordert. Wie bei früheren Sets fällt das USB-Kabel mit 28 cm recht kurz aus, was die Platzierung der Stromquelle etwas einschränken könnte.
Wer bereits Erfahrung mit dem Aufbau von Sets von FunWhole gemacht hat, wird die kleinen Anschlussstecker für die Beleuchtung sofort wiedererkennen. Diese erfordern aufgrund ihrer Größe etwas Fingerspitzengefühl beim Anbringen. Während bei früheren Sets noch eine Pinzette beigelegt wurde, um das Anklemmen und Lösen genannter Stecker zu erleichtern, fehlt ein solches Hilfsmittel beim vorliegenden Set, sodass Baumeister auf eigenes Werkzeug zurückgreifen müssen.
Die Anleitung
Die Anleitung für den Weihnachtskiosk misst 20 × 16 cm, ist im Querformat gedruckt und führt den Baumeister auf 180 Seiten in 214 Bauschritten zum fertigen Modell. Während bei vielen Sets chinesischer Hersteller die Altersangaben oft zu niedrig angesetzt sind, erscheint das Mindestalter von 16 Jahren für das vorliegende Set hingegen etwas zu hoch gegriffen. Eine Empfehlung ab 12 oder 14 Jahren wäre aus Sicht der Redaktion angemessener gewesen.
Auf den ersten Seiten sind eine Vielzahl interessanter Informationen zu finden. Dazu gehören ein kurzer Überblick über die Geschichte des Herstellers FunWhole sowie einige stimmungsvolle Bilder des Weihnachtskiosks im festlichen Gewand, die zeigen, was dort alles gemacht werden kann – beispielsweise den hausgemachten Glühwein genießen oder Geschenke an geliebte Menschen versenden. Außerdem enthält die Anleitung einen persönlichen Brief des Inhabers Albert, in dem er seine Freude an der Weihnachtszeit und seine Vorliebe für kitschige Weihnachtspullover teilt.
Nach dieser Einführung folgt eine Übersicht über den Packungsinhalt sowie Hinweise, wie bei möglichen Problemen vorzugehen ist inklusive einer Vorstellung der Funktionsweise des beiliegenden Teiletrenners. Nach einem kurzen Testbetrieb zur Überprüfung der korrekten Funktionsweise der Beleuchtung kann mit dem eigentlichen Aufbau begonnen werden. Bei diesem wird zu Anfang eines jeden neuen Bauabschnitt der am Ende erreichte Baustand abgebildet.
FunWhole verzichtet, wie bei vielen seiner Modelle und im Gegensatz zu einer Reihe anderer Hersteller alternativer Klemmbaustein-Sets, auf das Prinzip der Reduktion – alle Bauschritte werden in ihrer vollen Deckkraft dargestellt. Gleichzeitig setzt der Hersteller auf diverse Hilfestellungen, um den Aufbau zu erleichtern. So werden pro Doppelseite selten mehr als vier Bauschritte gezeigt und größere Segmente in Zwischenbauschritten zusammengefügt, die durch einen gelben Hintergrund samt Rahmen hervorgehoben werden. Die Anzahl der pro Schritt verbauten Teile bleibt übersichtlich und überschreitet nur selten zehn Steine, was für erfahrene Baumeister allerdings etwas wenig sein könnte, um in einen flüssigen Baurhythmus zu kommen.
Falls erforderlich, werden viele Steine, Platten und Achsen mit Längenangaben versehen, wobei dies nicht nur bei größeren Elementen, sondern bereits ab vier Noppen geschieht. Zusätzlich werden zahlreiche benötigte Teile im Bauverlauf in ihrer Originalgröße am unteren Rand der Seite dargestellt, um das Zuordnen zu erleichtern. Neue Bauteile sind durch eine rote Umrandung markiert und ebenfalls rote Pfeile zeigen an, an welchen Noppen die Steine miteinander verbunden werden sollen. Auf diese Weise lässt sich die korrekte Platzierung der neuen Elemente stets leicht erkennen.
Der Aufbau
Der erste Bauabschnitt ist im Grunde ebenso schnell abgeschlossen, wie er begonnen hat. Spektakuläre Bautechniken sind in diesem Abschnitt nicht zu erwarten, da hier lediglich das Fundament für den späteren Kiosk gelegt wird. Der Aufbau startet mit einer dunkelgrauen 8 × 16 Plate, auf der zahlreiche, überwiegend weiße, Fliesen angebracht werden. Bereits in diesem frühen Stadium kommen einige der bedruckten Steine zum Einsatz, wobei die größeren 4 × 4 Fliesen mit aufgedruckten Fußspuren besonders auffällig sind. Bei diesen hat es sich FunWhole zudem nicht nehmen lassen, zwei verschiedene Varianten herzustellen, anstatt auf die immer wieder gleichen Exemplare zurückzugreifen, sodass genau darauf geachtet werden muss, welche der beiden Fliesen jeweils verlegt wird.
In der zweiten Hälfte dieses Bauabschnitts wird das gleiche Vorgehen auf einer größeren dunkelgrauen 16 × 16 Plate fortgesetzt. Die grauen Fliesen und Platten lassen zudem bereits erkennen, welchen Bereich der Kiosk später einnehmen wird. Gegen Ende dieses Abschnitts werden die beiden Bodenplatten miteinander verbunden, wobei die Übergänge mit größeren Fliesen verstärkt werden, um eine stabile Basis zu schaffen. Zum Abschluss werden erste Verzierungselemente hinzugefügt, darunter einige Geschenke, die später unter dem Weihnachtsbaum liegen werden, sowie etwas Pflanzenwerk. Damit ist der Weg für den zweiten Bauabschnitt und den Beginn des eigentlichen Kiosks frei.
Der nächste Bauabschnitt beginnt mit der Gestaltung des Bereichs unter der großen Anrichte, wo zunächst ein paar ausgelegte Zeitungen ihren Platz finden. Direkt darauf werden ein Topf und ein paar Becher angebracht, in dem sich vermutlich der heiße Glühwein befinden dürfte. Anschließend wird die rechte Seite des Kiosks mit Ecksteinen hochgezogen, bevor ein kleines Schaufenster eingebaut wird.
Für dieses hat FunWhole eine interessante Umsetzung gewählt: Zunächst werden drei Reihen aus jeweils drei weißen 1 × 1 Brick Modified mit nach innen versetzten Noppen zusammengesetzt, wobei auf diese wiederum an den Seiten verschiedene 1 × 1 große, bedruckte Fliesen mit unterschiedlichen Motiven angebracht werden. Anschließend werden diese drei Reihen mit einer 1 × 3 großen Fliese verbunden, quer in eine vier Noppen breite Fensterscheibe gelegt und anschließend mit einer identischen Scheibe oben abgeschlossen. Das gesamte Konstrukt wird abschließend quer liegend an zwei 1 × 2 × 1 2/3 Brick Modified mit Noppen an den Seiten angebracht. Dadurch stehen die weißen 1 × 1 Brick Modified schließlich aufrecht und bilden eine sehr schön umgesetzte kleine Auslage.
Die nächste bemerkenswerte Lösung lässt nicht lange auf sich warten: Die kleine Markise des Kiosks wird nicht fest mit dem Unterbau verbunden, sondern liegt stattdessen lose auf einer quer liegenden dunkelgrünen 1 × 8 Fliese auf. Oben wird das Konstrukt wiederum mit zwei 2 × 6 Fliesen gleicher Farbe abgeschlossen. Diese Konstruktion ermöglicht es, die Markise bei Bedarf einzufahren – eine ebenso einfache wie elegante Lösung.
Auch in diesem Abschnitt werden zum Abschluss einige Verzierungselemente hinzugefügt, bevor der Bauabschnitt fertiggestellt ist .
Im dritten Bauabschnitt werden die ersten Kabel für die Beleuchtung verlegt und hier zeigt sich der Aufwand, den FunWhole betreibt, um die Verbindungen so unauffällig wie möglich zu verstecken. Der Abschnitt beginnt mit dem Bau eines Teils der Rückwand, auf deren Innenseite ein kleines Regal und eine breite Leuchteinheit untergebracht werden, die vermutlich eine Neonröhre darstellen soll. Ein an diese angebrachtes Kabel wird geschickt durch einen 1 × 1 Technikstein mit Loch nach außen geführt.
Der nächste Bauschritt widmet sich der kleinen Batteriebox für die CR2032-Batterien, die ebenfalls elegant in das Modell integriert wird. Hierfür werden drei 1 × 2 × 1 2/3 Brick Modified mit Noppen an den Seiten übereinander angebracht, an die vertikal jeweils zwei 1 × 4 × 3 Wandpaneele befestigt werden. Diese sind so ausgerichtet, dass ihre Flächen nach außen zeigen und sich dadurch innen ein Hohlraum bildet, in den die Batteriebox problemlos eingesteckt werden kann. Dieses Segment wird anschließend als Teil der hinteren Mauer neben der zuvor gebauten Rückwand eingefügt.
Danach wird das runde sowie am Ende drehbare Schaufenster gefertigt und auf der rechten Seite des Modells eingebaut. Im Inneren des Fensters finden zwei 2 × 4 Noppen große, bedruckte Fliesen Platz. Auch hier zeigt FunWhole eine kreative Lösung, um das Fenster gezielt zu beleuchten, indem auf der Oberseite eine LED in einer 1 × 1 Round Plate eingesetzt wird. Das dafür benötigte Stromkabel wird mit der zuvor erwähnten breiten LED-Leuchte und somit mit der Stromquelle verbunden.
Um die Kabel so unauffällig wie möglich zu verbergen, setzt FunWhole auf speziell entwickelte Steine, die in der Mitte eine Furche besitzen, in der das Kabel eingelegt werden kann. Einige dieser Steine ermöglichen nicht nur einen Verlauf von einer Seite zur anderen, sondern können das Kabel auch nach vorne führen, sodass die Stromzufuhr in die Mauer hinein- und wieder hinausgeleitet werden kann. Dank der Rillen lassen sich die Steine samt Kabel einfach überbauen, wodurch die Verlegung beinahe unsichtbar bleibt.
Zum Abschluss des Bauabschnitts wird ein weiteres Fenster eingebaut, das zudem mit einer bedruckten Scheibe versehen ist. Auf der Rückseite des Fensters wird ein Regal angebracht, das aus einer 4 × 8 großen Plate gefertigt und mithilfe von Plate Modified mit Noppen an den Seiten stehend befestigt wird. Zudem wird eine rote Tür eingesetzt, über die Albert leicht sein Kiosk betreten kann.
Auch wenn in diesem Bauabschnitt an sich sehr viel passiert, sollte der Baumeister nicht mehr als rund 30 Minuten bis zur Fertigstellung benötigen.
Einen Bauabschnitt weiter erhält der Kiosk schließlich sein Dach und erneut zeigt sich, wie sehr die Designer bei FunWhole darauf bedacht sind, ihre Modelle stabil zu gestalten: Die Basis des Dachs besteht unter anderem aus zwei 6 × 10 großen, einer 10 × 10 großen sowie einer 4 × 6 großen weißen Platte. Ergänzt wird das Konstrukt durch eine 6 × 6 Viertelrundplatte. Auf dieser Grundlage werden weiße Fliesen und Plates in unterschiedlichen Formen und Größen auf diesen angebracht, die die darunterliegenden Platten nicht nur miteinander verbinden, sondern durch ihre geschickte Positionierung auch für die nötige Stabilität der Dachkonstruktion sorgen. Verschiedene Designelemente lockern zudem das Erscheinungsbild des Daches auf. Das gilt ebenso für die zentral angebrachte Kuppel, die dem Kiosk ein etwas klassisches Aussehen verleiht. Der eigentliche „Star“ des Daches dürfte aber das kleine Eichhörnchen auf der rechten Seite sein.
Im letzten Bauabschnitt wird es etwas kleinteiliger und fummeliger. Zunächst werden jedoch weitere Geschenke verpackt und vor dem Kiosk platziert. An den Seiten des Modells folgen zwei übergroße Zuckerstangen sowie ein Schneemann, die das Gesamtbild stimmungsvoll ergänzen.
Anschließend widmet sich der Baumeister der langen Girlande, die an der Front des Kiosks angebracht wird. Hier ist etwas Geduld gefragt, da diese aus zahlreichen kleinen Elementen zusammengesetzt wird. Direkt im Anschluss wird der links vor dem Kiosk stehende Weihnachtsbaum gestaltet. Dafür werden zunächst die vier Seiten des Baumes einzeln zusammengesetzt und mit verschiedenen Verzierungen dekoriert, bevor sie alle an den „Stamm“ angebracht werden. Der Baum erhält anschließend seine bunte Lichterkette, die einfach um ihn herumgewickelt und die anschließend mit den bereits beschriebenen Sondersteinen und unter den Fliesen geschickt verborgen wird.
Ein zusätzlicher Leuchtstreifen wird in der Anleitung als „kostenlose Lichterkette“ angegeben und gehört somit dem Anschein nach nicht zum offiziellen Aufbau. FunWhole schlägt in der Anleitung vor, diese um die Girlande auf dem Dach zu wickeln, es bleibt jedoch dem Baumeister überlassen, sie auch an anderer Stelle zu platzieren.
Alle Kabel finden schließlich im vom Hersteller bekannten und auf der Hausrückseite platzierten Verteilerstein zusammen. Für den Anschluss empfiehlt sich eine Pinzette, um die sehr kleinen Stecker sicher und vor allem unbeschädigt in die Anschlüsse drücken zu können. Hier hat FunWhole durch das Weglassen eines solchen Werkzeuges definitiv am falschen Ende gespart.
Zuletzt muss sich der Baumeister entscheiden, welche Art der Stromzufuhr für die Beleuchtung verwendet werden soll. Wird diese über die verbaute Batteriebox betrieben, muss diese an den Verteiler angeschlossen werden. Alternativ kann der USB-Anschluss genutzt werden, der in diesem Fall anstelle der Batteriebox eingesteckt werden muss.
Nach drei unterhaltsamen Stunden ist der Aufbau schließlich an seinem Ende angekommen und das fertige Modell kann damit beginnen, seine weihnachtliche Atmosphäre zu verbreiten.
Qualität der Steine
Die Qualität der Steine überzeugt in allen Bereichen. Die Klemmkraft ist sehr gut ausbalanciert, wodurch die Steine nicht nur leicht befestigt werden können und damit für eine gute Stabilität sorgen, sondern sich auch bei Bedarf ebenso leicht wieder lösen lassen. Besonders positiv fällt die hohe Farbgleichheit auf, die vor allem bei den weißen Fliesen für eine einheitlich wirkende Schneedecke sorgt. Auch die Oberflächenbeschaffenheit gibt keinerlei Anlass zur Kritik, dies gilt ebenso für die zahlreichen transparenten Steine, die im vorliegenden Set keinerlei Beschädigungen aufwiesen.
Beeindruckend ist zudem der Aufwand, den FunWhole betreibt, um nicht mit den Schutzrechten des dänischen Marktführers in Konflikt zu geraten. Der Hersteller hat dabei eine Vielzahl von Bauteilen abgeändert, was in dieser Konsequenz nur von wenigen anderen Herstellern zu beobachten ist. Besonders hervorzuheben sind zudem die selbst entwickelten Sondersteine, durch die sich die Stromkabel der Beleuchtung elegant verbergen lassen – was in den meisten Fällen auch gelingt.
Ebenso genannt werden müssen die 28 enthaltenen Prints, die durch ihre hohe Druckqualität überzeugen und von denen einige sehr stark von denen bei anderen Herstellern immer wieder verwendeten Motiven abweichen.
Fazit
Der Weihnachtskiosk von FunWhole macht es Baumeistern äußerst schwer, Kritikpunkte zu finden – das Modell überzeugt in nahezu allen Belangen und leistet sich dabei keine nennenswerten Schwächen. Dies beginnt bei der sehr guten Steinequalität, setzt sich über den weitestgehend einfachen Aufbau, der nicht zuletzt auf die ebenfalls sehr gut umgesetzte Bauanleitung mit ihren zahlreichen Hilfestellungen zurückzuführen ist, fort und endet mit der stimmungsvollen und durchdachten Beleuchtung. Während viele andere Hersteller an dieser Stelle lediglich LED-Stripes zum Ankleben beilegen, gelingt es FunWhole durch sein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept und den Einsatz vieler speziell dafür entwickelter Steine die Kabel an zahlreichen Stellen geschickt zu verbergen und dadurch eine ganz eigene, stimmige Atmosphäre zu geschaffen.
Die hohe Steinequalität, die gelungene Beleuchtung und die 28 ebenfalls in hoher Qualität bedruckten Teile lassen den Verkaufspreis von etwa 50 Euro dabei in einem etwas anderen Licht erscheinen – Qualität hat eben nach wie vor ihren Preis.
Einziger Kritikpunkt – sofern dieser überhaupt als solcher betrachtet werden kann – liegt in der Streichung der Pinzetten, die in früheren Sets enthalten waren. Gerade beim Anbringen der kleinen Stecker in die jeweiligen Anschlüsse wären diese eine sinnvolle Ergänzung gewesen, da selbst kleine Finger hierbei häufig im Weg sind. Darüber hinaus könnte FunWhole seinen Baumeistern etwas mehr an Fähigkeiten zutrauen: Die geringe Anzahl der pro Bauschritt hinzuzufügenden Teile ist so überschaubar, dass mancher erfahrene Baumeister nur schwer in einen flüssigen Baurhythmus finden dürften.
Davon abgesehen gibt es am vorliegenden Modell jedoch nichts auszusetzen. Daher ist der Tipp der Redaktion nahezu unausweichlich.
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Anmerkung zum Review
Der Christmas Newsstand (F9055) wurde Just Bricks freundlicherweise von FunWhole für diesen Review kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Artikel fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand ebenfalls nicht.
>> Der Christmas Newsstand bei FunWhole
FunWhole F9055 – Weihnachtlicher Zeitungskiosk im Review – Slideshow
FunWhole F9055 - Weihnachtlicher Zeitungskiosk im Review
- sehr schönes und beleuchtetes Modell
- hohe Teilequalität
- viele Sondersteine, um Kabelage gut zu verstecken
- viele Prints in schönen und weniger bekannten Motiven
- verständliche und gut umgesetzte Anleitung
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- mit der fehlenden Pinzette wurde am falschen Ende gespart