Dass die Bausteine anderer Hersteller in den Medien immer mehr Beachtung erfahren, hat nicht zuletzt auch etwas mit der Berichterstattung bezüglich Legos Vorgehen gegen Händler und Importeure zu tun. Der Nachrichtensender ntv hat sich auf seiner Internetpräsenz nun ebenso den kleinen farbigen Kunststoffklötzchen angenommen und kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass andere Mütter auch schöne Töchter haben.
Generell wird in dem Bericht jedoch nur kurz, anhand der Hersteller Playtive, CaDA und Cobi, auf das Thema eingegangen. Aber dennoch: Die Reichweite des Nachrichtenportals dürfte dafür sorgen, dass einmal mehr Menschen von den Alternativen und ihrer Qualität erfahren. Und bei vielen wird sich die Meinung über Lego vielleicht etwas ändern, denn gut kommt der dänische Marktführer bei der, wenn auch oberflächlichen, Gegenüberstellung nicht weg.
Gekommen um zu bleiben
So haben die Autoren die beim Discounter Lidl erhältlichen Playtive-Sets der Polizei- und Feuerwehrstation, für die auch Thomas Panke auf seinem YouTube-Kanal „Held der Steine“ mehr als lobende Worte fand, unter die Lupe genommen und kamen ebenfalls zu dem Ergebnis: „bei den Lidl-Sets bekommt man deutlich mehr für sein Geld.“
Fehlen durfte auch nicht der mittlerweile schon fast obligatorische Vergleich zwischen dem Ferrari 488 GTE (42125) aus dänischer Herstellung und dem italienischen Sportwagen von CaDA (Review), bei das Modell von Lego bei den Testern ebenfalls das deutliche Nachsehen hat. Von den Autoren wird zudem auch auf die fernbedienbare Variante hingewiesen. Leider haben diese jedoch vergessen zu erwähnen, dass das ursprüngliche Modell, aufgrund eines von Lego beantragten Patents, aktuell nicht mehr in Deutschland vertrieben wird. Auf Nachfrage von Just Bricks bestätigte der Generalimporteur freakware jedoch, dass noch im Frühjahr eine „bereinigte“ Version mit überarbeitetem Getriebe erscheinen wird.
Auch Cobi wurde mit einer Erwähnung bedacht, besonders wenn es um historische Modelle geht. Hier heben die Autoren hervor, dass Cobi in der EU fertigt, während die anderen Bausteine ansonsten aus China kommen. Dass Lego aber viele seiner Komponenten ebenfalls in China herstellen lässt, verschweigt der Artikel.
Kein Ende in Sicht
Der Bericht zeigt somit erneut, dass der Erfolg der Alternativen weiterhin anhält. Das Wechselspiel zwischen der immer größer werdenden Akzeptanz bei Modellbauern und der Präsenz in den Medien fördert die Verbreitung zudem noch weiter, sodass noch kein Ende des Erfolges zu erkennen ist.
Quelle: ntv