Das Electric Super Racing Car, welches einen inoffiziellen Formel-E-Boliden darstellen dürfte, besticht neben seiner Größe vor allem durch einen anspruchsvollen Aufbau mit hohem Spaßfaktor, der sich sowohl an Neulinge wie auch erfahrene Baumeister richtet. Mit den Aufklebern übertreibt es CaDA dagegen.
Das Modell
Auf der Web-Seite von freakware wird das vorliegende Modell lediglich unter der Bezeichnung „Formel Rennwagen“ angeboten, auf der 46 × 38,5 × 10,5 cm (B × H × T) messenden Verpackung dagegen werbewirksam als „Electric Super Racing Car“ angepriesen. Auf den ersten Blick sind zwar die eine oder andere Ähnlichkeit mit den aktuell in der Formel E startenden Boliden erkennbar, an anderen Stellen gibt es wiederum sichtbare Unterschiede. Motorsport-Fans dürften in dem Modell eher das Gen2-EVO-Modell, welches das Einheitsfahrzeug der Formel E darstellt und das die Grundlage für die aktuellen elektrisch angetriebenen Rennautos der Serie darstellt, erkennen. Da das Modell keine Verweise auf die Rennserie enthält, ist davon auszugehen, dass dieses keine entsprechende Lizenz besitzt.
Im Gegensatz zum Original muss der Käufer im vorliegenden Fall jedoch keine 817.300 Euro aus dem Ärmel schütteln – 80 Euro sind hier völlig ausreichend. Dafür erhält der Baumeister ein Technik-Modell, welches aus insgesamt 1.667 Teilen zusammengesetzt wird.
Wird der Pappschuber im Inneren des Kartons herausgezogen, erhält der Baumeister einen ersten Blick auf die Ansammlung der Teile, die größtenteils in 22 Tüten verpackt sind und die auch nur wenig Platz für chinesische Luft lassen. Lediglich die Reifen samt Felgen sowie die Haifischflosse liegen dem Set unverpackt bei. Die Nummern auf den Tüten vermitteln den Umstand, dass das Modell in vier Abschnitten zusammengebaut wird. Doch wie bei anderen Sets sorgt CaDA auch beim vorliegenden Exemplar für Verwirrung: Während die meisten Tüten mit den Nummern „1“ bis „4“ versehen sind, wird die Unterteilung in der Anleitung anhand der Buchstaben „A“ bis „D“ vorgenommen.
Auffällig sind neben der aus drei Heften bestehenden Anleitung die beiden knapp DIN A4 großen Sticker-Bögen, die nichts Gutes erahnen lassen. Auf diesen finden sich alle auf den Produktbildern sichtbaren grafischen Elemente – selbst die Schriften auf den Reifen sind per Aufkleber gelöst. Auch wenn Drucke auf Paneele immer so eine Sache sind – an einigen Stellen sollte CaDA dennoch langsam zu Prints übergehen auch wenn bekannt ist, dass bei den Vorlagen der Fahrzeuge auch Sticker und Folierungen für solche Elemente eingesetzt werden. Was beim Marktführer kritisiert wird, muss auch bei anderen Herstellern negativ angemerkt werden.
Wer möchte, kann das Vehikel später mit zwei Motoren und der Akku-Box inklusive 2,4-GHz-Empfänger ausstatten und das Gefährt somit auch fernsteuerbar machen. Hierfür muss mit Mehrkosten von rund 60 Euro gerechnet werden.
Die Anleitung
Wie bereits beschrieben teilt CaDA auch bei diesem Mal den Bauvorgang auf drei Hefte auf, welche erneut in einer querformatigen annähernden DIN-A4-Größe gefertigt sind und die auf 167 Seiten und in 271 Bauschritten zum Ziel führen. Entscheidet sich der Baumeister für die „erweiterte“ und damit motorisierte Fassung steht dafür mit dem Abschnitt „E“ auf 42 Seiten ebenfalls eine entsprechende Anleitung für den Einbau der Antriebsaggregate zur Verfügung. Wie für CaDA quasi typisch, stellen die einzelnen Hefte keine für sich abgeschlossenen Bauabschnitte dar, sondern hören einfach irgendwo auf und machen dort im nächsten Heft weiter.
Auf den ersten Seiten der Anleitung erwarten den Baumeister Hinweise zu den abgebildeten Größen von Liftarmen und Achsen sowie die richtige Handhabung des beiliegenden Teiletrenners von CaDA, der sich in einigen Bereichen von denen anderer Hersteller deutlich unterscheidet. Daher halten diese Abschnitte vor allem für Neulinge wertvolle Informationen bereit.
Danach beginnt dann direkt der Aufbau. CaDA gibt für das Modell wie so oft ein Mindestalter von 8 Jahren an. Zwar geht der chinesische Hersteller dabei nicht so optimistisch zu Werke wie andere Hersteller alternativer Klemmbausteinmodelle, bei denen der Baunachwuchs meist bereits ab 6 Jahren für die Bewältigung der Aufgaben bereit sein soll, dennoch dürfte auch hier das angegebene Alter zu gering sein. Die auf der Produktseite von freakware angegebenen 14 Jahre treffen es deutlich besser.
Auch für Neulinge geeignet
Wer die Anleitungen des Marktführers kennt und bereits nach diesen gebaut hat, wird auch mit den Vorgaben von CaDA zurechtkommen. Dabei muss sich jedoch zunächst an die Reihenfolge der Bauschritte mit von oben nach unten statt von links nach rechts gewöhnt werden. Die Herangehensweise erweist sich als ähnlich, die Darstellung dagegen als unterschiedlich: So setzt CaDA bei diesem Set in weiten Teilen auf das Prinzip der Reduktion, sodass nur neue Teile in ihren Vollfarben angezeigt werden, bereits Verbautes dagegen in einem hellen grau erscheint. Die Anzahl der dargestellten Bauschritte hält sich trotz der Heftgröße in einem überschaubaren Rahmen, selten werden mehr als vier Hauptbilder angezeigt, dazu können noch einmal mehrere kleinere, aber auch mal größer angezeigte Zwischenbauschritte dargestellt werden, welche immer in einem extra Kasten samt leicht gelbem Hintergrund angezeigt werden. Dadurch dürften auch Anfänger schnell entsprechende Bauschritte unterscheiden können.
Während des Aufbaus gibt der Hersteller dem Baumeister einige Hilfestellungen an die Hand. So wird mittels grüner Pfeile deutlich gezeigt, wo welche Teile an die entsprechenden Bereiche geklemmt oder eingefügt werden sollen. Ebenso werden Achsen oder Liftarme im unteren Rand der Anleitung in ihrer Originalgröße dargestellt, womit die Gefahr des Verbauens deutlich minimiert werden kann.
Der im Verhältnis zu manchen komplexen Umsetzungen immer nachvollziehbare Aufbau wird nicht zuletzt dadurch erreicht, dass nur wenige Teile pro Bauschritt hinzugefügt werden. Das sorgt dafür, dass das jeweilige Segment immer übersichtlich bleibt. Ebenso wird an jeder Stelle darauf hingewiesen, wann das Konstrukt gedreht werden muss – was jederzeit für eine gute Orientierung sorgt.
Der Aufbau
Der Aufbau des Rennvehikels beginnt wie immer recht einfach und unspektakulär. So wird in den ersten rund 30 Minuten das Grundgerüst gebaut, welches dem Fahrzeug seine Stabilität verleihen soll. Bereits hier werden aber ebenso Vorbereitungen für spätere Segmente gelegt, wie unter anderem Verbindungen von Zahnrädern, die später auf den Antriebsstrang ausgeweitet werden. Doch auch wenn der Bauvorgang bisher einfach von der Hand geht, wird bereits in dem frühen Baustadium klar, dass viel auf engem Raum gebaut werden wird. Darum heißt es schon ab hier immer die Augen aufhalten und genau hinschauen, sonst ist schnell ein Teil falsch herum angebracht und der Umbau ist dann nicht so einfach.
Bereits nach rund 20 Bauschritten kommt mit dem neuen Differenzialgetriebe, welches Lego seit dem Top Gear Rally Car (42109) nutzt und das aus einem grauen Gehäuse, einem großen roten Zahnrad sowie fünf Zahnrädern vom Typ Z12 Bevel im Inneren besteht, die erste technische Lösung. Diese wird in einem eigenen Modul gebaut und einfach mit dem vorherigen verbunden.
Danach geht es an die Federung und die Aufhängung der Räder, was ein wenig fummelig werden kann. Dazu werden im Bauverlauf zunächst die schräg zulaufenden Aufhängungsteile angebracht, an die ein paar Bauschritte später die Radlager mit den Verbindungen zu den Rädern geklemmt werden. Dafür müssen zwischen diese einige ein Drittel große Liftarme angebracht werden, was je nach Größe der eigenen Finger auch schnell zu einer Geduldsprobe werden kann.
Zwischen diesen beiden Punkten wird das Chassis weiter ausgebaut und dadurch der Rahmen verstärkt. Interessant wird es wieder, wenn die Stoßdämpfer angebracht werden. Diese sind nicht, wie von vielen anderen Technikmodellen gewohnt, senkrecht oder diagonal angebracht, sondern, wie bei einem solchen Rennauto üblich, liegend. Über eine entsprechende Stangenkonstruktion werden diese mit den Radaufhängungen verbunden und federn das Modell überraschend gut ab. Auch wenn die Federungen im Verhältnis zu den realen Ausführungen deutlich größer ausfallen, sind diese dennoch gut in dem Modell untergebracht.
Anschließend werden noch ein paar kleinere Segmente inklusive Schläuchen angebracht und das Heck ein wenig ausgebaut, bevor der erste größere Bauabschnitt beendet ist. Bis hier hin hat der Baumeister, vorausgesetzt, dass er sich nicht verbaut hat, bereits rund 2 Stunden mit dem Modell verbracht.
Es geht ähnlich weiter
Wer meint, dass es danach gemächlich weitergeht und erst einmal durchgeschnauft werden kann, der wird enttäuscht – denn es geht im nächsten Bauabschnitt genauso weiter, wie der erste geendet hat. In den nächsten zwei Stunden wird hierbei die Front gefertigt, was ebenso die beiden Fahrwerke mit einschließt. Auch hier beginnt der Aufbau mit mehreren durch Pins verbundenen Liftarmen eher unspektakulär, doch bereits ein paar Bauschritte später muss erneut genau hingeschaut werden, damit bloß kein Teil oder Segment falsch herum gesetzt wird. Somit werden auch hier auf engem Raum viele kleine Teile an- und eingesetzt.
Nachdem die Radaufhängungen angeklemmt sind, wird es etwas hakelig: So muss hinter der sieben Noppen langen Zahnstange senkrecht ein zwei Noppen langer 1/3-Liftarm eingesetzt werden. Kein Baumeister der Welt dürfte dafür ausreichend kleine Finger besitzen, womit hier eher zu einer Pinzette oder ähnlichem gegriffen werden sollte. Danach werden durch ebenfalls dünne und verschieden lange Liftarme die Radaufhängungen miteinander verbunden und gleichzeitig für die Anbringung der Radlager vorbereitet – was ebenfalls unter der Nutzung vieler einzelner kleiner Teile geschieht. Sind diese angebracht und über weitere Stangen mit der Lenkung verbunden, wird erkennbar, dass hier der eine oder andere Millimeter fehlt und die Räder leicht nach innen zeigen werden.
In den nächsten Bauschritten wird ein Teil der vorderen Verkleidung angebracht, welche später den Frontflügel tragen wird. Danach wird das vorher erstellte Segment mit dem bisher gebauten Mittel- und Heckteil verbunden und über verschiedene längere Liftarme stabilisiert. Hier zeigt sich zum ersten Mal, welche Ausmaße das spätere Modell haben wird und manch Baumeister dürfte an dieser Stelle von der tatsächlichen Größe etwas überrascht sein. Durch die Verbindung wird zudem Platz für das vordere Stoßdämpfersystem geschaffen, das anschließend gebaut wird. Auch hier zeigt sich erneut, wie die Entwickler jeden sich bietenden Platz ausnutzen. Das Konstrukt selber verbindet auf engstem Raum so viele kleine Teile, dass jedem Technik-Fan an solchen Stellen das Herz aufgehen dürfte.
Ist dies vollbracht, geht es an die beiden Seitenverkleidungen, bei denen auch erste Sticker zum Einsatz kommen, gefolgt vom Zusammenbau des hinteren Diffusors, der vornehmlich aus schwarzen Teilen zusammengesetzt wird. Bei diesem dürfte das Baumeisterherz freudig mit ansehen, wie sich in den vorherigen Bauschritten vorbereitete Verbindungen zu einem stabilen Ganzen formen. Bautechnisch ist der Zusammenbau des hinteren Teils des Rennwagens im Vergleich zu anderen Segmenten weniger Anspruchsvoll, dennoch verfehlt er angebracht nicht seine visuelle Wirkung.
Ist dieser fertiggestellt, wird die aufklappbare Abdeckung des Motors und des Getriebes in Angriff genommen. Dabei fertigt der Baumeister diese zunächst für beide Seiten einzeln und verbindet diese später miteinander. Das ist auch wichtig, denn jedes Teil für sich fällt recht „labberig“ aus und besitzt großes Spiel, erst die Verbindung macht beides stabil. Bei der Aufklappmechanik haben sich die Entwickler etwas Interessantes einfallen lassen: So sorgen weitere Federungen bei der geschlossenen Abdeckung für eine gewisse Sperre, damit diese in der gewünschten Position verbleibt. Beim Aufklappen ist zunächst ein gewisser Widerstand zu spüren, den es zu überwinden gilt – erst danach klappt die Motorhaube komplett auf, verharrt dann aber ebenso stabil in der neuen Position. Somit bedarf es keiner zusätzlich manuell hinzugefügten Stütze in Form einer Achse oder ähnlichem, wenn das Modell später in dieser Form in der Vitrine ausgestellt wird.
Ist dieser Teil abgeschlossen, wird sich wieder der Front des Vehikels zugewandt und der Frontflügel gebaut. Interessant ist es hierbei, dass die Entwickler es geschafft haben, trotz der etwas schräg verlaufenden Paneele die Flaps an den Seiten dennoch wieder parallel zur Fahrzeugseite auszurichten. Als letzte Amtshandlung in diesem Bauabschnitt wird noch etwas an der Verkleidung hinter dem Cockpit gearbeitet, dann geht es im letzten Abschnitt unter anderem mit dem Bau des restlichen Unterbodens sowie der Seitenverkleidung auf die Zielgerade.
Letzte Runde
Diese werden auf beiden Seiten als jeweils ein Modul gebaut und am Ende angesteckt. Der Bau selbst geht einfach von der Hand, es muss lediglich auf die richtige Ausrichtung mancher Teile geachtet werden, damit am Ende alles zueinander passt. Dennoch sollte der zeitliche Aspekt hier nicht unterschätzt werden. Das Anbringen an den Rennwagen könnte dagegen etwas Geduld erfordern, ein wenig schräg gehalten und schon passen, über die Länge gesehen, nicht mehr alle Löcher auf die dafür vorgesehenen Pins.
Ist dies dann doch vollbracht, muss die „Haifischflosse“ samt Aufbau gebaut und angebracht werden. Gleiches gilt für die flexiblen Teile, aus denen ebenso der Kranz des Halo-Systems gefertigt wird. Dann müssen nur noch der schnell zusammengesetzte Sitz eingesetzt und die Räder angebracht werden und schon ist das Electric Super Racing Car, zumindest was das Bauen angeht, fertiggestellt.
Die Räder dürften manchem Baumeister, der sich nicht genau im Formel-E-Bereich auskennt, seltsam erscheinen, gehen doch viele von den profillosen Slicks der Formel 1 aus. Das sieht bei der Formel E jedoch ein wenig anders aus, dem Nachhaltigkeitsgedanken der Rennserie folgend kommen hier profilierte Allwetterreifen zum Einsatz – damit stimmt das Erscheinungsbild des Modells wieder.
Zu guter Letzt gilt es noch die beiden Bögen mit den Aufklebern zu verarbeiten, was nicht immer ganz einfach ist. CaDA hat es dabei meist versäumt, die grafischen Elemente bereits während des Bauvorganges anzubringen. Damit wären viele Stellen leichter erreichbar gewesen. Dies hat der Hersteller nur bei den Elementen bedacht, welche später so gut wie gar nicht ausreichend erreichbar gewesen wären. Mit ein wenig Geduld ist aber auch dies im Nachgang möglich.
Das einzige Problem stellen die Aufkleber dar, welche den Rand der Reifen zieren sollen. Das Aufbringen dürfte für den normalen Baumeister im Grunde ein Ding der Unmöglichkeit sein. Wird das Vehikel später bewegt oder wird nur später die Federung ausgetestet und von oben auf den Rennwagen gedrückt, verformen sich die Reifen und die Sticker lösen sich wieder. Gleiches passiert, wenn die Zierteile, welche die Felgen darstellen sollen, angebracht werden – auch hier lösen sich die Aufkleber wieder.
Darüber hinaus haben die Entwickler nicht bedacht, dass auf Reifenwand, wie bei den realen Varianten, Informationen zur Größe und Beschaffenheit der Pneus angebracht sind, die es in diesem Fall zu überkleben gilt. Damit ist keine ebene Fläche vorhanden und die Sticker kleben nicht komplett auf – auch das sorgt für ein schnelles Lösen.
Qualität der Steine
Wer schon einmal ein Modell von CaDA gebaut hat, weiß, dass der Hersteller in einer sehr guten Qualität fertigt. Hierbei macht auch das vorliegende Modell keine Ausnahme. Die Pins halten gut in den Löchern der Liftarme und anderen Teilen, lassen sich aber ebenso leicht wieder lösen. Alles in allem sorgt dies zusammen mit der guten Konstruktion für eine hohe Stabilität. Lediglich das Problem mit den Konnektoren hat CaDA noch nicht in den Griff bekommen, hier könnten die Achsen nach wie vor fester sitzen.
Auch in Sachen Farbgleichheit hat der chinesische Hersteller noch einiges vor sich, denn die blauen Paneele fallen gegenüber den vermeintlich gleichfarbigen Liftarmen minimal heller aus. Um den Unterschied zu entdecken, muss jedoch genau hingeschaut werden.
Die vielen Aufkleber besitzen vom Druck her ebenfalls eine gute Qualität und auch die Klebekraft lässt keine Kritik aufkommen. Sollten die Sticker einmal falsch aufgebracht worden sein, lassen sich diese leicht lösen und erneut aufbringen. Lediglich das Aufkleben auf die Reifen war, wie bereits beschrieben, keine so gute Idee seitens CaDA.
Fazit
Wer bereits ein Technik-Set von CaDA gebaut hat, weiß, warum der Hersteller als so große Alternative zu den Modellen des Marktführers angesehen oder sogar als besser empfunden wird. Hier macht der inoffizielle Formel-E-Rennwagen keine Ausnahme. Der Bau macht über die gesamte Zeit Spaß und besitzt einen gewissen Anspruch ohne jemals überfordernd zu sein. Somit kommen Anfänger wie auch erfahrene Baumeister auf ihre Kosten. Dazu zeigt das Modell auf elegante Weise, wie entsprechende Technik, wie die Federung, auf solch engem Raum integriert werden kann. Auch die Größe des am Ende rund 59 cm langem Vehikels dürfte manchen positiv überraschen.
Zum Gelingen des Vorhabens trägt ebenso die gut und übersichtlich aufgebaute Anleitung bei, die sicher durch das Bauvorhaben führt. Die Unterteilung der einzelnen Hefte irritiert aber auch dieses Mal und erneut dürfte hier die Kostenfrage an vorderster Stelle stehen.
Bei den Aufklebern und vor allem bei deren Menge dürfte aufkommende Kritik durchaus nachvollziehbar sein. Auf der anderen Seite wäre das Bedrucken der Paneele, aufgrund der darauf vorhandenen Einkerbungen, nicht immer eine einfache Sache sein und zudem dürfte die Vielzahl entsprechender Teile den Preis von rund 80 Euro merklich in die Höhe treiben. Dennoch gibt es auch hier ein paar glatte Teile, die durchaus gut hätten bedruckt werden können. Für das Erscheinungsbild sind die grafischen Elemente dagegen extrem wichtig, besitzt ein entsprechendes Rennauto in der Realität doch viel Werbung, ohne würde das Modell doch etwas „nackt“ wirken. Daher muss hier jeder für sich selbst entscheiden, ob Kritik angebracht ist oder nicht. Das Bekleben der Reifen mit Stickern muss dagegen als nicht wirklich durchdachte Idee angesehen werden.
Trotz der leichten Kritikpunkte ist das Electric Super Racing Car ein imposantes Modell, welches über viele Stunden hinweg hohen Bauspaß verspricht und sich in einer Vitrine sehr gut macht.
Anmerkung zum Review
Das Electric Super Racing Car (C64004W) von CaDA wurde Just Bricks freundlicherweise von freakware für diesen Review kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Artikel fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand ebenfalls nicht.
>> Der Formel Rennwagen C64004W von CaDA bei freakware
CaDA C64004W – Formel Rennwagen im Review – Slideshow
CaDA C64004W - Electric Super Racing Car im Review
- sehr schönes Modell
- hohe Steinequalität
- hoher und langer Bauspaß
- viele interessante Bautechniken auf kleinem Raum
- verständliche Bauanleitung
- viele Aufkleber
- Aufkleber auf den Reifen