Nach langer Wartezeit ist der Mercedes AMG One von CaDA hierzulande endlich erhältlich, wobei das neue Top-Modell der Master-Series in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe setzen dürfte. Der Preis ist für die Verhältnisse des chinesischen Herstellers zwar nicht unbedingt niedrig, dafür zeigt das Modell kaum wirkliche Schwächen – wenn die richtigen Prioritäten gesetzt werden.
Das Original
Beim Mercedes AMG One handelt es sich um einen von Mercedes-AMG entwickelten zweisitzigen Plug-in-Hybrid-Supersportwagen, der auf dem Konzeptfahrzeug „Project One“ basiert, welches am 11. September 2017 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
In einigen Teilen basiert das Fahrzeug auf Formel-1-Technologie: So verwendet der AMG One die aus dem Formel-1-Rennwagen Mercedes F1 W07 Hybrid bekannte Antriebseinheit, mit der auch Nico Rosberg 2016 Weltmeister wurde. Damit das Fahrzeug mit handelsüblichem Super-Plus-Kraftstoff gefahren werden kann, wurde die Maximaldrehzahl des Ottomotors auf 11.000 Umdrehungen pro Minute begrenzt, die ungedrosselte Formel-1-Version schafft bis zu 15.000 Umdrehungen pro Minute.
Dabei liefert der als Mittelmotor angebrachte V6-Motor, trotz aller Anpassungen an Abgasvorgaben und anderen Anforderungen für die Straßenzulassung, mit seinen 1,6 Litern Hubraum alleine bereits 574 PS (422 kW), die insgesamt vier Elektromotoren steuern noch einmal 611 PS (450 kW) hinzu, sodass das Gefährt im Zusammenspiel der fünf Komponenten auf insgesamt 1063 PS (782 kW) zurückgreifen kann. Die für den Motor ermittelte Straßenlebensdauer soll dabei 50.000 km, die Kosten für eine Überholung des Fahrzeugs können nach Herstellerangaben zudem bis zu 850.000 Euro betragen.
Der Grundpreis des auf 275 Exemplare limitierten Gefährtes liegt bei 2,75 Millionen Euro – ohne Mehrwertsteuer versteht sich.
Das Modell
Bereits auf der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg konnte das interessierte Publikum einen ersten Blick auf das neue Modell von Bruno Jenson, dem Designer, der mit dem Italian Super Car (C61043W) (Review) für großes Aufsehen in der Klemmbausteinszene gesorgt hatte. Auch wenn es sich bei dem ausgestellten Vehikel lediglich um ein Vorserienmodell handelte und dieses zudem nur hinter Glas stehend bewundert werden konnte, war das Interesse groß.
Jetzt ist das im Maßstab 1:8 gehaltene Modell endlich offiziell erschienen. Der angeschlagene Preis für die 3.295 Teile, aus denen das Set am Ende zusammengesetzt sein wird, scheint mit 275 Euro nicht ganz zufällig gewählt worden zu sein – wird die bereits erwähnte Kombination aus der limitierten Stückzahl von 275 Exemplaren und dem Preis von 2,75 Millionen Euro des Originals erneut herangezogen. Damit stellt das vorliegende Set einen der teuersten bisher von CaDA produzierten Bausätzen dar.
Dafür hat es der Karton auch im wahrsten Sinne des Wortes in sich: 6 kg müssen erst einmal entweder vom stationären Ladengeschäft oder zumindest bei Lieferung von der Haustür zum Bautisch getragen werden. Wer schon einmal ein Technik-Set von CaDA gebaut hat, dem wird das Innere der Verpackung durchaus bekannt vorkommen. Die benötigten Teile werden in insgesamt sechs kleinere Kartons verpackt, wobei sich die Bauanleitung unter dem größeren in der Mitte befindet. Zu dieser gehört auch erstmals eine Gebrauchsanleitung, in der die Funktionen der beiliegenden Fernbedienung erklärt wird.
Überaschung!
Was beim Lüften des Deckels zuerst ins Auge fallen dürfte, sind die Chrome-farbenen 10-Speichen-Felgen und vor allem der Michelin-Aufdruck auf dem Karton. Das Modell stellt also nicht nur ein offizielles Mercedes-Lizenzmodell dar, sondern besitzt auch eine Lizenz der Manufacture Française des Pneumatiques. Die Verwunderung wird aber noch größer, wenn der Karton herausgenommen, geöffnet und ein Blick auf die Reifen geworfen wird: Auch diese besitzen einen Michelin-Aufdruck. CaDA hat also angefangen, Teile zu bedrucken. Und so viel darf bereits verraten werden: Es werden nicht die letzten in dem vorliegenden Set sein, das keine Aufkleber mit sich führt. Die Reifen messen zwar dieselbe Größe wie die des Italian Super Car oder des Viva Hypercar (C61505W) (Review), besitzen jedoch ein anderes Profil.
Die Kartons sind wie gewohnt mit Zahlen versehen, die einzelnen Bauschritte aber nach wie vor mit Buchstaben. An der Aufteilung hat sich auch beim neuen Modell nichts geändert. Neu ist hingegen, dass nicht mehr auf den ersten Seiten der Bauanleitung angezeigt wird, welche Tüten zur Verwendung kommen, sondern vor jedem Bauabschnitt, von denen es acht gibt.
Schaut sich der Baumeister das Innenleben der weiteren Kartons an, fallen ihm sofort die Komponenten für die Motorisierung und die Fernsteuerung ins Auge. So beherbergt das Inventar 2 L-Motoren, 2 M-Motoren sowie einen Servomotor für die Lenkung. Interessant ist auch der Pullback-Motor, der eine interessante Aufgabe übernehmen wird.
Vor- und Nachteile
Besonders auffällig sind die geänderten Anschlüsse: Während beim, in Modellen wie dem Italian Super Car verbauten oder unter der Nummer S059-003 separat erhältlichen, Power System Pro die Verbindung zwischen der Battery-Box und den Motoren noch durch einen 2 × 2 Noppen großen Kontaktstein realisiert wurde, erfolgt dies beim neuen System durch kleinere Stecker. Der Vorteil der neuen Umsetzung zeigt sich darin, dass die Stecker durch deutlich kleinere Spalte passen und die Kabel damit leichter verlegt werden können. Der Nachteil: CaDA verfügt in seinem Sortiment lediglich über eine digitale Fernbedienungseinheit, die nur 0 und 100 Prozent kennt. Eine dosierbare Steuerung ist damit nicht möglich. In der Vergangenheit war es in vielen Fällen einfach, dafür die Sendeeinheit und analoge Steuerung des Konkurrenten Mould King zu verwenden – die einzelnen Anschlüsse waren in ihrer Reihenfolge zwar anders angeordnet, passten aber ohne Probleme. Es musste lediglich ein wenig für die richtige Motoransteuerung probiert werden. Dies ist mit der neuen Generation nicht mehr möglich. Auf der anderen Seite könnte CaDA die Umstellung vielleicht nutzen, um ebenso eine entsprechend besser steuerbare RC-Einheit einzuführen. Verstreichen lassen hat CaDA aber auf jeden Fall die Möglichkeit, den Micro-USB-Eingang der Battery Box gegen den mittlerweile als Standard anzusehenden USB-C-Anschluss auszutauschen.
Zum Zubehör gehören weiter ein Beleuchtungsset mit sechs LEDs sowie vier Hubs, die das jeweilige Kabel auf drei Eingänge verteilen können.
Auch erfüllt sich sehr schnell die Angabe, dass die bedruckten Reifen nicht die letzten Prints in dem Set sein werden: So befindet sich im ersten Karton, neben den ganzen Bauteilen für den ersten Abschnitt, auch eine 8 × 16 Noppen große bedruckte Fliese, welche noch einmal den originalen Mercedes AMG One sowie alle wichtigen Informationen zeigt. Bei dieser zeigt sich zudem die hohe Fertigungsqualität, die CaDA mittlerweile erreicht hat: So ist bei dieser auf den ersten Blick kein Gusspunkt zu erkennen.
Die Anleitung
Bei der Bauanleitung geht CaDA teilweise komplett neue Wege und wertet diese optisch massiv auf. So wird der Aufbau im vorliegenden Fall nicht, wie sonst üblich, auf mehrere kleine Hefte aufgeteilt, sondern dieser in einer großen Anleitung abgebildet. Zierte ansonsten die Vorderseite ein Abbild des jeweiligen Modells, ist diese nun im Grunde komplett in Schwarz gehalten und führt nur das AMG-Logo. Im Inneren wird deutlich, dass der chinesische Hersteller in mancher Hinsicht mehr und mehr auf den Spuren des Marktführers wandelt und verstanden hat, dass auch eine Bauanleitung optisch ansprechend gestaltet sein muss. So versprüht das 310 Seiten starke und 28 × 22 cm große Heft beim ersten Aufblättern ein wenig den Charme eines Bilderbandes. So werden auf den ersten Seiten Bilder des Originals mit einigen kurzen Informationen zu AMG und dem Original gezeigt. Interessant sind auch die Bilder, in denen einzelne originale Komponenten mit den entsprechenden Modellumsetzungen gezeigt werden.
Erst nach den Bildern geht es mit den üblichen Erklärungen bezüglich der Längenangaben von Achsen und Liftarmen, dem Testen der RC-Einheit und Motoren sowie der Verwendung des Teiletrenners weiter. Dann geht es erst zum eigentlichen Aufbau.
Während bei bisherigen Anleitungen nahtlos von einem Bauabschnitt in den nächsten übergegangen wurde, zeigt CaDA dem Baumeister beim AMG One bei jedem Abschnitt nun ein hochauflösendes Bild mit dem, was auf den nächsten Seiten gebaut werden soll. Auch das wertet die Bauanleitung deutlich auf.
Der Anspruch steigt
Ebenso steigt der Anspruch in Sachen Darstellung der einzelnen Bauschritte: So werden auf den einzelnen Seiten nicht selten fünf bis sechs Bauschritte dargestellt. Daher sollte immer genau hingeschaut werden, damit die Orientierung nicht verlorengeht. Die Bauschritte selbst sind sehr verständlich dargestellt, jeder Baumeister mit ein wenig Erfahrung im Technik-Bereich sollte sich sofort zurechtfinden. Auch Zwischenbauschritte sind vorhanden und werden in einem extra Kasten mit leicht gelbem Hintergrund angezeigt. Aufgrund der Anzahl von Bauschritten pro Seite wird mit fortschreitendem Aufbau nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten Modells gezeigt, was eine Orientierung nicht immer einfach macht. Hier würde ein größerer Ausschnitt den Aufbau sicherlich einfacher gestalten, auch wenn dann die Seitenanzahl der Anleitung steigen würde.
Für den Aufbau gibt CaDA dem Baumeister zudem einige Hilfestellungen mit an die Hand. So wird mit Hilfe roter Pfeile angezeigt, wo welche Teile genau angefügt werden sollen. Wichtige oder weniger gut erkennbare Teile werden zudem mit einem roten oder gelben Rand umgeben. Wie sonst auch, werden Achsen oder Liftarme am unteren Rand der Anleitung in ihrer Originalgröße dargestellt, was die richtige Wahl der Teile deutlich vereinfacht. Pro Bauschritt werden nur wenige Teile neu hinzugefügt, womit der Aufbau zu jedem Zeitpunkt übersichtlich und nachvollziehbar bleibt.
Während bei vielen Modellen für jüngere Baumeister das Prinzip der Reduktion zum Einsatz kommt, bei dem nur die neu hinzuzufügenden Teile in ihren Vollfarben und der Rest abgeschwächt dargestellt wird, setzt CaDA bei seinen Modellen der Master-Reihe, zu denen auch der AMG One gehört, eher auf die Darstellung mit voller Deckkraft, wie sie auch beim Marktführer zu finden ist.
Wenig beachteter Aufwand
Trotz mancher komplexen Umsetzungen bleibt der Aufbau bei entsprechender Konzentration immer nachvollziehbar, da oftmals nur wenige Teile pro Bauschritt hinzugefügt werden. Darüber hinaus wird jedes Mal darauf hingewiesen, wenn das bisher Gebaute gedreht werden muss, was die Orientierung erneut erhöht. Die Reihenfolge hätte an manchen Stellen jedoch optimaler umgesetzt sein können, was einige Drehungen erspart hätte. Gerade ab einem gewissen Baufortschritt wird das Drehen des Modells nicht nur vom Gewicht her schwieriger, sondern bietet auch immer weniger Stellen, an denen gefahrlos gegriffen werden kann. Hinzukommt, dass entsprechende Bauschritte nicht aufeinander aufbauen und eine andere Reihenfolge daher ohne Probleme machbar gewesen wäre. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt für die ansonsten sehr gut gestaltete Bauanleitung, bei der schnell deutlich wird, dass alleine Jenson, eigenen Angaben nach, innerhalb von zwei Jahren mindestens fünfmal das Modell mit dem aktuellen Stand komplett nachgebaut sowie auf Fehler überprüft und Verbesserungen eingereicht hat. Gleichermaßen wurden Mitarbeiter von AMG selbst eingespannt, damit auch Meinungen von eher Klemmbausteinlaien eingeholt werden konnten. Dennoch konnten aufgrund der hohen Komplexität des Modells Fehler nicht gänzlich vermieden werden, so haben sich auch in der vorliegenden Anleitung kleine Fehler eingeschlichen, bei denen es meist aber nur um Kleinligkeiten wie zu viel angegebene Teile oder Stecker auf den Verteilerdosen ging.
Das Modell ist mit einem empfohlenen Mindestalter von 14 Jahren versehen. Viele chinesische Hersteller hätten hier sicherlich die obligatorischen 6 Jahre angegeben, daher agiert CaDA bei seinem neuen Modell deutlich realistischer, auch wenn Baumeister im angegebenen Mindestalter doch an der einen oder anderen Stelle Probleme bekommen könnten. Vonseiten der Redaktion wird ein eher Mindestalter von 16 Jahren empfohlen.
Der Aufbau
Der Aufbau des Mercedes AMG One beginnt wie bei solchen Modellen in einer Art gewohnt, aber dennoch ebenso vollkommen anders. So wird erneut von innen nach außen gebaut, im Gegensatz zur Gewohnheit beginnt der vorliegende Bausatz aber nicht mit der Vorderachse und der Lenkung, sondern mit dem Heck und dem Motor und arbeitet sich dann nach vorne. Bereits während den ersten Bauschritten wird schnell deutlich, dass es sich bei dem Modell um ein Design von Bruno Jenson handelt: Alles ist sehr stabil gefertigt und die einzelnen Segmente stützen sich mehrfach gegenseitig. Das besitzt aber auch Nachteile: Wird sich verbaut, ist ein Rückbau aus den gleichen Gründen nicht immer einfach.
Der Aufbau beginnt mit einem Rahmen, der später die Verbindung zum vorderen Teil darstellen wird. Bei diesem muss an einigen Stellen nicht nur auf die korrekten Teile, sondern unter anderem auch auf die richtige Ausrichtung der Rahmenelemente geachtet werden. Diese besitzen an ihren Löchern kleine Einbuchtungen, die nach einer Seite offen sind – und die muss an manchen Stellen in eine bestimmte Richtung weisen.
Anschließend wird das Segment gebaut, das die Aufhängung sowie die Federung der beiden Hinterräder und das Differentialgetriebe führen wird. Auch hier ist die Bauweise äußerst kompakt und jeder Freiraum wird zur Stabilisierung genutzt. Ist dieses zur Hälfte gefertigt, wird es mit dem zuvor gebautem Rahmen verbunden. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn von dem Segment wird eine Achse durch einen Liftarm geführt, auf deren anderer Seite ein Zahnrad die Verbindung zum Getriebe herstellt. Dieses in dem kleinen Raum richtig auf die Achse gesetzt zu bekommen, gestaltet sich als nicht unbedingt einfaches Unterfangen.
Im weiteren Bauverlauf arbeitet der Baumeister Stück für Stück die Aufhängungen aus. So werden zunächst auf beiden Seiten die Bremsscheiben mit den Pinaufnahmen der Räder sowie der Antriebsstrang angesetzt. In den nächsten Bauschritten kommt die Federung hinzu, bei der die vertikalen Bewegungen der Räder über eine interessante Konstruktion auf engem Raum aufgefangen werden. Hier ist vor allem auf die richtige Position der Pins zu achten. Ist dies geschafft, wird bereits jetzt der V-Motor mit seinen sechs Zylindern gebaut und eingesetzt. Auch hier unterscheidet sich der Aufbau vom Gewohnten, da sonst der jeweilige Motornachbau erst später ansteht.
Zuletzt wird der erste L-Motor für den Antrieb angesetzt, womit der Bau des ersten Abschnittes nach rund zwei Stunden abgeschlossen ist.
Erste Funktionen halten Einzug
Mit dem zweiten Bauabschnitt steigen die an den Baumeister gestellten Anforderungen, auch wenn es zunächst gar nicht danach aussieht. Zunächst wird ein Teil der Mittelkonsole mit dem Antriebsstrang gebaut, an dem ein zweiter Motor angeklemmt wird. Aus mehreren Rahmen wird im Anschluss die Trennwand zwischen Motor und der späteren Fahrgastzelle gebaut, die in den folgenden Bauschritten noch etwas ausgekleidet wird. Danach geht es nach vorne, wo ebenfalls ein paar Rahmen gebaut werden, die später die Vorderachse samt Lenkung halten werden.
Nach dem Bau des Unterbodens wird es richtig interessant: Dann geht es ans Heck, wo ebenfalls, unter Zuhilfenahme mehrerer Rahmen, von denen im Modell werden sehr viele verwendet werden, und weiterer Teile, die Konstruktion für den später per Fernsteuerung ausfahrbaren Heckspoiler entsteht. Für diesen werden zunächst zwei an den Seiten angebrachte Schraubzylinder angebracht, gefolgt von einem seitlich eingebauten M-Motor, der über Zahnräder mit den Hebern verbunden wird. Anschließend wird das Heck noch ein wenig ausgebaut und mit einem Auspuff verziert. Als letzter Akt in diesem Abschnitt wird das bisher gebaute Konstrukt an den Seiten mit langen Liftarmen stabilisiert.
Auch wenn es nicht den Anschein hat, wird der Baumeister für die aufgezählten Arbeiten rund zwei Stunden benötigen.
Heck- oder Allradantrieb?
Der dritte Bauabschnitt weist zwar die wenigsten Bauschritte auf, diese sind jedoch teilweise mit viel Kleinarbeit verbunden. So fällt der Abschnitt mit 2,5 Stunden deutlich länger als die beiden vorherigen aus.
Während sich der vorherige Abschnitt vornehmlich mit dem Heck beschäftigte, geht es nun wieder nach vorne, um die Lenkung zu bauen. Diese beginnt, wie der Anfang des gesamten Aufbaus, mit einem größeren Technikrahmen und dem Differentialgetriebe. In den nächsten Bauschritten wird die Einzelradaufhängung samt Federung vorbereitet, wobei hier vieles wie bei den Hinterrädern abläuft. Ist ein Teil der Aufhängung montiert, muss sich der Baumeister entscheiden: Baut er das Modell original mit Allradantrieb oder nur als 2WD, also mit Antrieb nur über die Hinterräder. Der Antrieb über alle vier Räder besitzt den Nachteil, dass der Einschlagwinkel der Vorderräder nicht nur deutlich eingeschränkt, sondern praktisch kaum vorhanden ist. Mit diesem würde das fertige Modell einen Wendekreis ähnlich einem Ozeandampfer besitzen, wie es so schön heißt.
Laut Bruno Jenson hat dies etwas mit den CV-Joints zu tun, die bei der zusätzlichen Belastung durch den Motor bei zu starkem Lenkeinschlag schnell herausspringen können. Warum er sich dennoch für die Umsetzung entschieden hat? „Weil das echte Auto Allradantrieb hat“, so Jenson.
Daher sollte sich der Baumeister jetzt entscheiden, da die Sperren später nur schwer wieder zu entfernen sind. Verbleibt das Modell in der Vitrine oder im Regal, spricht nichts gegen die Allrad-Variante. Wird das Vehikel aber gerne das eine oder andere Mal gefahren, sollte auf den Heckantrieb gesetzt werden.
Ist das Segment mit der Lenkung eingefügt, wird im Anschluss direkt der Stecker-Hub eingesetzt und an diesem drei Leuchteinheiten angeklemmt. Um die Kabel besser verstauen zu können, soll laut CaDA auf die Kabelbinder zurückgegriffen werden, die die Kabel im Auslieferungszustand zusammenhalten. Das Problem hierbei: Der chinesische Hersteller setzt beim vorliegenden Set nicht mehr auf die bekannten Binder aus Draht, die einfach um die Kabel gewickelt werden können, sondern auf eine Ausführung aus Gummi, die somit keine offenen Enden besitzt und daher nur schwerer um die Kabel gebracht werden kann. Wer also noch herkömmliche Binder oder einfach nur Basteldraht zur Hand hat, dem sei der gute Rat gegeben, diese zu nutzen.
Ist das erledigt, wird das Modell im vorderen Bereich mit vielen Pins und Achsen stabilisiert und verstärkt. Nicht selten sind hier Baumeister mit kleinen Fingern eindeutig im Vorteil. Zuletzt wird neben dem angedeuteten V-Motor noch ein Pull-Back-Motor eingesetzt, welcher im fertigen Modell den Elektromotor emulieren soll.
Wohin mit den Kabeln?
Im vierten Bauabschnitt steht vor allem die Verkleidung im Fokus. So werden unter anderem der Unterboden am Heck sowie einige aerodynamische Teile angebracht, wobei sich Heck und Front immer wieder abwechseln.
Kniffelig wird es erneut, wenn auch im Heck der Verteiler für die drei Beleuchtungsstränge angebracht und gleichzeitig die Kabel gut versteckt werden sollen. So einfach, wie es in der Anleitung gefordert wird, ist es dann am Ende doch nicht und es wird einige Zeit für das Verstauen ins Land gehen. Anschließend werden weitere Verkleidungselemente hinzugefügt, sodass Front und Heck immer mehr die Form eines Sportwagens annehmen.
Die ganzen Arbeiten fallen nicht wirklich spektakulär aus, können aber aufgrund der vielen kleinen Teile und Segmente gerne rund drei Stunden in Anspruch nehmen. Am Ende wird der Baumeister mehrfach über die schwer zu verstauenden Kabel fluchen und gleichzeitig doch die Beleuchtung in interessanter Form eingesetzt haben. Hervorzuheben ist erneut die bereits zu diesem Zeitpunkt hohe Stabilität des Modells, die besonders beim ständigen Drehen des Gebauten deutlich wird.
Des Vehikels neue Kleider
Mit dem fünften Bauabschnitt wird vor allem der Karosseriebau fortgesetzt. Zunächst werden die angedeuteten Krümmer des Motors angefügt und an vielen Stellen weitere Liftarme angebracht, welche später die Verkleidungselemente tragen werden. Außerdem entstehen die ersten bedruckten Elemente in Form des sich über drei 2 × 4 Fliesen erstreckenden AMG-Schriftzugs, der den Kühlergrill des Originals darstellen soll.
Direkt im Anschluss wird der obere schwarze Teil der Fronthaube gebaut, die nach ein paar Bauschritten als komplettes Segment aufgelegt wird und den Bereich zwischen Lenkrad und Servo-Motor abdeckt. Anschließen wird, unter anderem aus zwei Flugzeuglenkrädern und zwei Noppen langen Achsen, das Rennlenkrad des AMG One nachgebaut.
Ist dieses montiert, geht es mit den ersten grauen Verkleidungsteilen weiter, die seitlich neben dem V6-Motor angebracht werden. Von der Mitte geht es dann wieder nach vorne, wo der zweite, diesmal graue Teil der Frontabdeckung gebaut und angebracht wird. Hier kommt zudem ein Paneel mit einem aufgedruckten Mercedes-Stern zum Einsatz. An deren Rand wird über den Vorderrädern, mit den dynamischen Lamellen, einer der Blickfänger des AMG One angebracht, die beim Original den Luftstrom regulieren und dadurch für mehr Bodenhaftung sorgen sollen. Zuletzt wird noch das freie Stück zwischen Front und Kotflügel geschlossen, sodass die Front fast vollständig verkleidet ist.
Hoch die Flosse!
Der sechste und vorletzte Bauabschnitt umfasst dann die Heckverkleidung inklusive Kotflügel sowie den dynamischen Heckspoiler, der beim Original automatisch in Abhängigkeit von Geschwindigkeit und Luftströmung des Fahrzeugs ausgefahren wird. Beim fertigen Modell muss dieser jedoch manuell über die rechten Schultertasten der Fernsteuerung aus- und wieder eingefahren werden. Für den korrekten Einbau ist es wichtig, dass sich die beiden Schraubzylinder auf gleicher Höhe befinden, da der Flügel ansonsten schief angebracht wird, was vor allem an den unterschiedlichen Spaltmaßen im eingefahrenen Zustand erkennbar ist. Am Ende müssen noch zwei kleine Gummibänder angebracht werden, die dafür sorgen werden, dass der Winkel des Spoilers beim Ausfahren immer steiler wird.
Nach diesem Unterfangen wird das Dach der Fahrgastzelle sowie deren Rückwand gefertigt, bevor, nach diversen Karosseriesegmenten, die ikonische und bereits von den Formel-1-Boliden bekannte „Haifischflosse“ als Formteil mit einem am Ende eingeprägten AMG-Schriftzug angebracht wird. Zu dieser gehört auch der Lufteinlass auf dem Dach, der in seiner Form ebenfalls an das Rennauto der Königsklasse erinnert.
Ist das Konstrukt angebracht, beginnt der Bau der oberen Verkleidung des Hecks mit ihren einzelnen Lamellen. Diese fallen beim vorliegenden Modell zwar ein wenig breiter als beim Original aus, was aber dem Raster geschuldet sein dürfte. Wenn der Baumeister die Sitze eingebaut und damit diesen Bauabschnitt beendet hat, dürften bereits insgesamt 14 Stunden Bauzeit vergangen sein, bevor es mit den Türen in die letzte Runde geht.
Diese erfordern eine gewisse Geduld bei der Montage. Das gilt vor allem für die Führungsschiene, welche die Tür mit der Mechanik verbindet. Auch hier sind Baumeister mit kleinen Fingern im Vorteil, da der Zugang zu den einzelnen Komponenten erneut sehr beengt ausfällt. Sollte das Vorhaben aber von Erfolg gekrönt sein, steht der erste Funktionstest mit der Fernsteuerung an. Durch die Limitierung der Anzahl der möglichen Funktionen ist der Mechanismus zum Öffnen der Türen auf der Fernsteuerung mit dem Aus- und Einfahren des Heckspoilers gekoppelt. Das bedeutet: Öffnen sich die Flügeltüren, fährt der Spoiler ein und anders herum. Ein Fahren mit eingezogenem Heckflügel ist somit nicht möglich.
Verläuft der Test positiv, müssen noch aus gelben 1 × 4 großen Curved Slopes die Bremssattel gefertigt und angebracht sowie die Räder aufgezogen werden. Hier darf sich nicht gewundert werden, wenn sich diese zunächst den einen oder anderen Teil der Karosserie berühren – das Eigengewicht des Modells sorgt später für genügend Abstand. Zum Abschluss noch ein paar Schläuche als Verzierung angebracht, das Lenkrad an die Fernsteuerung geklemmt und schon ist die Miniaturausführung des Mercedes AMG One nach rund 16 Stunden Bauzeit bereit für eine erste Testfahrt bereit.
Auf die Teststrecke
An die fahrerischen Fähigkeiten des miniaturisierten AMG One sollten keine allzu hohen Erwartungen gestellt werden – die 2,9 kg, die das fertig zusammengebaute Modell auf die Waage bringt, müssen erst einmal bewegt werden. Zum Anfahren reichen die beiden Motoren oft nicht aus, sodass der über eine der Schultertasten aufgezogene Pull-Back-Motor für den Start genutzt werden muss. Dieser muss aber vorher aufgeladen, in diesem Fall also die Feder aufgespannt werden. Das wird über den zweiten Motor realisiert: Bei normaler Fahrt wird dieser über die untere linke Schultertaste hinzugeschaltet und liefert somit für die Fahrt nach vorne mehr Antrieb. Mit der oberen linken Schultertaste läuft der Motor dagegen in die entgegengesetzte Richtung, wobei das Vehikel meist stehenbleibt. Durch die Motorenbewegung wird die Feder des Pull-Backs-Aggregates angespannt, was bei der Fahrt nach vorne zusätzliche Energie und somit weitere Kraft liefert. Darauf muss man erst einmal kommen.
Durch diesen Mechanismus bewegt sich das Gefährt zumindest im Allrad-Modus mit mehr oder weniger gemächlichen Tempo – für eine höhere Geschwindigkeit sind die Antriebsaggregate nicht ausgelegt. Bereits leichte Steigungen lassen das Tempo merklich sinken, aus dem Stand konnte das Modell diese selbst mit Boost nicht bewältigen. Bei reinem Heckantrieb erhöht sich die Geschwindigkeit zwar spürbar, das Fahrgefühl kann dennoch nicht mit dem reiner RC-Autos konkurrieren.
Trotz der Unebenheiten auf einer normal asphaltierten Siedlungsstraße und den damit verbundenen Vibrationen erwies sich das Modell während der Testfahrt als äußerst stabil. Allerdings währte das Vergnügen nicht lange: Die fünf Motoren setzten der kleinen Batterie-Box arg zu, sodass nach spätestens 10 Minuten Schluss war. Selbst mit einem guten Ladegerät dauert es dann etwa 30 Minuten oder länger, bis der Energiespeicher wieder vollständig gefüllt ist. Zudem ist die Box recht fest verbaut, so dass ein schneller Tausch keine Alternative darstellt.
Qualität der Steine
Für die Qualität der Steine im vorliegenden Set kann nur ein Wort gefunden werden: Exzellent. CaDA hat viele Probleme der Vergangenheit in den Griff bekommen, so unter anderem das Zusammenspiel von Achsen und Konnektoren, das mittlerweile deutlich stabiler ausfällt. Auch die restliche Klemmkraft ist nicht zu beanstanden, Gleiches gilt für die Farbgleichheit, welche ebenfalls keine Unterschiede offenbart.
Überzeugend sind auch die zahlreichen Drucke, bei denen CaDA endlich auf die Baumeister gehört hat und keine Aufkleber mehr liefert. So wurde nicht nur der Mercedes-Stern, sondern alle anderen grafischen Elemente über das Cockpit bis hin zum Michelin-Schriftzug auf den Reifen als Print realisiert. Doch das ist nicht alles: Das AMG-Logo auf der „Haifischflosse“ hätte auch einfach aufgedruckt werden können, hier hat sich CaDA aber für eine Gravur entschieden, was die Qualität des Ganzen noch einmal steigert.
Fazit
Mit dem Mercedes AMG One, der in allen Disziplinen überzeugen kann, legt CaDA die Messlatte für Technik-Modelle wieder einmal höher. So ist die Steinequalität in allen Belangen als tadellos einzuordnen, egal ob es um die Klemmkraft oder die Farbgleichheit geht. Dass der chinesische Hersteller nun alle grafischen Elemente als Drucke realisiert und auf Aufkleber verzichtet, ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen der Torte, die sich Baumeister bisher immer gewünscht haben. Diese sind zudem ebenfalls von sehr guter Qualität.
Darüber hinaus gelingt es CaDA mit dem Set, eine Gelinggarantie mit einem dennoch anspruchsvollen Aufbau in Einklang zu bringen, ohne dass eine der beiden Seite zurückstecken muss. So ist der Bau des Vehikels jederzeit zu bewältigen – wenn die Konzentration hochgehalten wird. Ein Verbauen wird aufgrund der hohen Stabilität, bei der sich viele Elemente gegenseitig stützen, jedoch kaum verziehen und ein Rückbau ist meist nur mit einem gewissen Aufwand möglich. Ein Vorteil des Modells ist vor allem, dass es ihn einem Stück gebaut wird und Fehler meist sofort auffallen – ganz im Gegensatz zum Viva Hypercar (C61505W), das zunächst in Modulen gebaut und am Ende erst zusammengesetzt wird. Wird sich hier verbaut oder geht beim Zusammensetzen etwas schief, muss unter Umständen das jeweilige Modul noch einmal komplett auseinandergenommen werden.
Das vom Hersteller angegebene Mindestalter von 14 Jahren ist daher doch etwas zu optimistisch gewählt, 16 Jahre währen realistischer.
Die verbaute Technik fällt vielleicht nicht so spektakulär wie bei anderen Modellen aus, die ein aktives Fahrwerk, wie beispielsweise das zitierte Viva Hypercar, besitzen, hält aber das eine oder andere „Schmankerl“ bereit. So werden die beiden unterschiedlichen Geschwindigkeiten nicht durch ein Getriebe, sondern durch das Zuschalten eines zweiten Motors realisiert. Der „Boost“, den viele Auto-Fans in Form von Systemen wie KERS (Kinetic Energy Recovery System) oder ERS (Energy Recovery System) kennen dürften, wird hier durch einen Pull-Back-Motor umgesetzt und sogar eine entsprechende Illusion vermittelt. Dass der Heckflügel nur zusammen mit den beiden Flügeltüren bewegt werden kann, ist den quantitativen Einschränkungen an möglichen übertragbaren Funktionen der RC-Einheit anzulasten. Die Möglichkeit, das Modell auch fernzusteuern, sollte eher als Zusatz denn als Hauptfunktion gesehen werden. Die Antriebsmotoren haben ihre Probleme, das Vehikel überhaupt in Fahrt zu bringen, die erreichte Höchstgeschwindigkeit darf eher als gemächlich bezeichnet werden. Zudem leert sich der Stromspeicher schnell und braucht dann wieder einige Zeit um aufzuladen.
Gegenüber dem Original müssen beim äußerlichen Erscheinungsbild jedoch Abstriche gemacht werden, da dieses mit wesentlich mehr Rundungen versehen ist. Diese mit den zur Verfügung stehenden Teilen originalgetreu umzusetzen, dürfte nicht nur schwierig, sondern im Grunde unmöglich sein. Daher erinnert die Front des fertigen Modells eher an einen DTM-Boliden, was aber durchaus zu verschmerzen ist.
Der Preis von 275 Euro mag den einen oder anderen Baumeister zunächst abschrecken, ist aber durchaus gerechtfertigt. Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn geschaut wird, was der Marktführer zu ähnlichen Preisen anbietet. Da wären unter anderem der Porsche 911 RSR und der Peugot 9×8 24h Le Mans Hybrid Hypercar zu nennen, welche mit 200 Euro UVP zwar günstiger ausfallen, aber dafür auch aus nur rund der Hälfte an Teilen zusammengebaut werden, nicht fernsteuerbar sind und das übliche Aufkleberproblem besitzen. Der AMG One ist dagegen deutlich größer und hat zudem sechs Motoren verbaut. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass der Preis in Zukunft noch sinken wird und sich in etwa auf dem preislichen Niveau in der Größenordnung anderer Modelle von CaDA einpendeln wird.
Dafür, dass sich der Mercedes AMG One von CaDA in Grunde kaum eine Schwächen leistet, hat dieser sich die Empfehlung der Redaktion mehr als verdient.
Anmerkung zum Review
Der Mercedes AMG One (C61503W) von CaDA wurde Just Bricks freundlicherweise von freakware für diesen Review kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Artikel fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand ebenfalls nicht. Es gab ein NDA mit Vorgabe des frühestmöglichen Veröffentlichungstermins. Der Review wurde aber erst im Nachgang veröffentlicht.
>> Der Mercedes AMG One (C61503W) von CaDA bei freakware
CaDA C61503W – Mercedes AMG One im Review – Slideshow
CaDA C61503W - Mercedes AMG One im Review
Hersteller: CaDA | Modell: C61503W | Teile: 3.295 | Preis: 275 Euro | Preis pro 100 g: 9,17 Euro | Bauzeit: ca. 16 Stunden |
- optisch sehr schönes Modell
- komplett motorisiert
- hohe Teilequalität
- hohe Klemmkraft
- sehr gute Bauanleitung
- nur bedruckte Teile, keine Aufkleber
- ferngesteuert
- zwei Geschwindigkeiten
- interessante Funktionen
- offizielle Lizenz von Mercedes AMG und Michelin
- Preis etwas hoch
- RC-Funktion etwas eingeschränkt
2 Kommentare
Robert Lechner
Ein sehr schöhnes auto aber ich würde gerne mal einen Bauplan davon haben wenn das möglich wer gruss Robert
Michael Schäfer
CaDA bietet einige Anleitungen auf ihrer Website an, der AMG One ist da bislang aber noch nicht zu finden. Denke mal, dass das Lizenz-Gründe hat…