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4 Kommentare

  1. 1

    Horstbroot

    Ein wunderschöner Artikel über eine echte Herzensangelegenheit die ihres gleichen sucht. Menschen wie Rita machen die Welt ein Stück bunter, inklusiver und lebenswerter! Beide Daumen hoch! 🙂

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    1. 1.1

      KAthrin

      Hey Du,
      vielen Dank! Es freut uns sehr, dass Dir der Artikel gefällt. Es sind solche – an und für sich betrachtet – eher kleinen Dinge, die die Welt doch bewegen.
      Liebe Grüße an Dich und wir wünschen Dir ein grandioses Wochenende,
      Kathrin von Pandoras Box.

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  2. 2

    Das_Grauen

    Einerseits freut mich das für die Rollie-Fahrer, aber andererseits finde ich es eigentlich nicht richtig, daß gebrauchte Klemmbausteine, mit denen Kinder (gerade einkommenschwächerer Haushalte) noch viel Freude haben könnten, zweckentfremdet werden, um damit die Rampen zu bauen. Mit dem Verkauf der Steine bei Ebay hätte man genug Geld machen können, um Holzrampen zu kaufen.

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    1. 2.1

      Kathrin

      Hallo
      und vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Bei diesem Projekt werden niemandem Steine weggenommen. Die Steine werden alle freiwillig gespendet und aus der Erfahrung heraus können wir dir sagen, dass die allermeisten Steine seit vielen Jahren auf Dachböden und in Kellern verstauben und niemand dran dachte, dass diese noch genutzt werden könnten. Die meisten Konvolute, die Rita gespendet werden, sind aus den siebziger bis achtziger Jahren. Für das Projekt können auch nur bestimmte Steine verwendet werden, sodass aus allen gespendeten Konvoluten immer Steine übrigbleiben, die zum Teil, schon für verschiedene andere soziale Einrichtungen oder Projekte gespendet wurden. So zum Beispiel für unseren Klemmbausteinschrottbauwettbewerb bei dem zerbrochene, verzogene, gesplitterte oder anderweitig die CE-Norm nicht mehr erfüllende Steine, an die Teilnehmer verschenkt wurden um damit Spenden für die KRAKE – ein Projekt, dass das Rheinufer in Köln vom Müll befreit – zu sammeln.

      Rita hat im Zuge dieses Projektes auch immer wieder Rampen gebaut extra für Kinder, die schon in jungen Jahren an den Rollstuhl gebunden sind und beispielsweise Kindergärten gar nicht erst betreten konnten oder nicht in den Garten ihres Elternhauses kamen. Übriggebliebene Steine wurden auch schon mehrfach direkt an Kinder in Hanau verschenkt.

      Barrierefreiheit hat in Deutschland viele Probleme – zum einen, liegt es daran, dass viele Hilfsmittel langwierig zertifiziert, werden müssen. So müssen reguläre Rollstuhlrampen, beispielsweise aus Stahl oder Beton sein, einen bestimmten Neigungswinkel nicht über- oder unterschreiten und sind damit bei vielen Geschäften oder Orten kaum an- oder unterzubringen; da durch die gesetzlichen Vorgaben der komplette Gehweg für viele blockiert werden würde. Ein Problem auf das wir auch erst durch dieses Projekt aufmerksam wurden.

      Die LEGO-Rampen haben auch einen symbolischen Effekt: Aufmerksamkeit. Schrill und bunt sind sie und lenken damit überhaupt erst den Blick auf ein Problem, das viele Menschen haben, nicht nur Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Auch Eltern mit Kinderwägen, ältere Menschen mit Rollatoren und jeder Mensch, der in irgendeiner Form Probleme beim Gehen oder Treppensteigen hat.

      Gerade einkommensschwächeren Haushalten ist mit Verkäufen auf eBay eher weniger geholfen. Wir Beobachten den Markt dort sehr intensiv und auch wenn dort häufig große Konvolute mit 20kg Steinen und mehr angeboten werden, schießen die Preise doch, sehr schnell, sehr hoch. Und selbst bei kleinen Mengen, wird gepuscht.

      Aus Erfahrung heraus kann ich auch sagen: Diejenigen, die am wenigsten haben, die geben am meisten und es kam nicht selten vor, dass gerade Kinder, von sich aus gesagt haben, dass sie Steine abgeben wollen. Die Vermutung, dass also Kindern im Zuge dieses Projektes etwas weggenommen werden könnte, ist grundlegend falsch.

      Viele Grüße,
      Kathrin.
      ~Pandoras Box~

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