Beim ToonCity Florist von Mork handelt es sich um ein erfrischend anderes Modell, welches aus dem großen Angebot der alternativen Sets heraussticht, mit interessanten Umsetzungen aufwartet und sich kaum Schwächen leistet. Dennoch gibt es an einigen Stellen Verbesserungspotenzial.
Das Modell
Mork zählt hierzulande noch zu den etwas unbekannteren Herstellern von alternativen Klemmbaustein-Sets. Zum MZ-Models-Konzern gehörend, könnte dieser somit als Schwesterunternehmen von Xingbao bezeichnet werden und tritt vor allem durch autorisierte MOCs in Erscheinung – was den Markennamen erklären würde.
Die Verwandtschaft zum genannten Unternehmen wird bereits beim Öffnen der bunt gestalteten Verpackung deutlich. So wirkt die Bedruckung der insgesamt 41 Tüten vertraut, gleiches gilt für die von Xingbao bekannte Tüte mit allerlei Gegenständen wie Schere, Hammer, Ölkanne, Schraubenschlüssel, Schmetterlingen und Blumenblüten in teils verschiedenen Farben, welche immer in dieser kompletten Zusammenstellung und in Gussgittern vorhanden den entsprechenden Sets beiliegen – auch wenn nur eines dieser Teile benötigt wird. Wer bereits einige Modular-Sets von Xingbao gebaut hat, wird bereits über ein Sammelsurium dieser Teile verfügen.
Über die Herkunft der 2.102 Steine in der bis zum Rand gefüllten Verpackung gibt es unterschiedliche Aussagen. Immer mehr kristallisiert sich dabei jedoch heraus, dass die Bausteine aus den neueren Formen von Xingbao stammen. Einige Zeit hielt sich ebenso hartnäckig das Gerücht, dass sich bei den Sets GoBricks als Lieferant verantwortlich zeichnen soll. Diese Vermutung hat sich jedoch nicht bestätigt und scheint einem Missverständnis zugrunde zu liegen. Figuren führt das, für rund 100 Euro zu erstehende, Modell zudem nicht.
Lizenz zum Bauen
„In jeder Gemeinde muss es einen Blumenladen geben, der frische Blumen verkauft“, beschreibt Babylon0613, der in Bausteinkreisen auch unter dem Namen Letz Play bekannt ist, im Innenteil der Bauanleitung, die Idee hinter seinem Modell. Dieses Modell stellt nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem MOCer aus Malaysia und dem chinesischen Hersteller dar, so wurden bereits einige der Mittelalter-Sets von Mork von ihm lizenziert. Dieses Vorgehen zeigt erneut, dass nicht wenige chinesische Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt haben und lieber mit den Designern zusammenarbeiten, als sich einfach nur bei diesen zu bedienen.
Die Anleitung
Die Anleitung fällt, mit gerade einmal 82 Seiten, für ein Modell dieser Größe und Steinezahl recht klein aus. Auf diesen werden generell zunächst 134 Bauschritte gezeigt, die tatsächliche Zahl dürfte jedoch deutlich höher liegen, denn die Anzahl wird durch die zahlreichen Unterbauschritte, welche teilweise auch fast 50 Unterteilungen aufweisen, in die Höhe getrieben. Das zeigt wiederum, wie vollgepackt die Bauanleitung mit Anweisungen ist. Damit auch kleinere Bautische für den Bau des Modells genutzt werden können, wird der ganze Bauvorgang grundsätzlich in vier Bauabschnitte unterteilt.
Darüber hinaus sagen die genannten Eckdaten auch viel über den Anspruch des Bauvorganges aus. Im Gegensatz zu anderen den Sets, auch von Xingbao, bei denen nur eine eher geringe Anzahl von neuen Teilen pro Bauabschnitt zur Verwendung kommen, können beim vorliegenden Set auch gerne einmal 20 Steine oder mehr verbaut werden. Damit verharrt die verbaute Menge zwar immer noch in einem überschaubaren Rahmen, erhöht sich aber dennoch – Bauen für Fortgeschrittene. Dennoch ist das Bautempo hoch, was das schnelle Anwachsen des Modells in den Abbildungen deutlich macht.
Sowohl der Aufbau wie auch die Gestaltung der Bauanleitung erinnern sehr an die Sets von UrGe, welche ebenso zum MZ-Konzern gehören, sowie an die Anleitungen von Zhe Gao. Im Gegensatz zu den jüngsten Umsetzungen von Xingbao nutzt Mork das Prinzip der Reduktion, bei dem nur neue Teile in ihren Farben und der vollen Deckkraft angezeigt werden, bereits Verbautes wird dagegen in einem leicht bläulichen Grau dargestellt. Diese Art der Darstellung ist unter Baumeistern nicht unumstritten, birgt sie doch Vor- und Nachteile: Auf der einen Seite wird der Fokus auf die neuen Teile gelegt, sodass diese und ihre Positionen sofort erkannt werden. Auf der anderen Seiten können durch den gleichfarbigen Hintergrund Orientierungspunkte verloren gehen, was wiederum falsch gesetzte Teile nach sich ziehen kann.
Geht es um das für den Aufbau empfohlene Mindestalter, reiht sich Mork in die Riege der Hersteller ein, welche dieses mit sechs Jahren sehr niedrig legen. Es darf davon ausgegangen werden, dass die chinesischen Kinder eine ähnliche Entwicklung aufweisen wie Kinder in unseren Breitengraden, daher kann das Alter nur als verkaufsfördernde Maßnahme verstanden werden – mit dem realen Anspruch des Sets hat dies nichts zu tun. 12 Jahre wären hier deutlich angemessener und realistischer.
Der Aufbau
Im Gegensatz zu vielen anderen Modulars wird das Haus des Floristen von Mork nicht auf einer Basisplatte aufgebaut, sondern auf einem Untergrund aus vier 6 × 8 und sechs 4 × 8 Noppen großen Plates, die zusammen eine Fläche von 24 × 12 Noppen aufweisen. Diese werden auf der Unterseite auf drei Seiten durch mehrere eine Noppen breite Plates sowie mit drei 2 × 4 und einer 2 × 6 Plate verbunden sowie stabilisiert. Dennoch hätte der Designer hier weitere Plates anbringen sollen: Wenn später auf den Platten Teile des Interieurs aufgeklemmt werden sollen, werden sich diese Plates stetig durchdrücken lassen, sodass mit einer Hand darunter für den nötigen Gegendruck gesorgt werden muss. Das wird gerade mit fortschreitendem Bauverlauf immer schwieriger und kann sehr schnell dafür sorgen, dass sich andere Dinge wieder lösen – ein Teufelskreis.
In den nächsten Bauschritten wird die Grundfläche auf drei Seiten durch braune Plates mit viertelrunden Varianten in verschiedenen Größen an den Seiten erweitert. Ist dies vollbracht, werden die ersten Einrichtungsgegenstände in Form zwei kleiner Tische mit einem TV-Gerät auf dem größeren, eines Sessels sowie eines kleineren Tisches gebaut. Bei dem Fernseher besteht das Innenleben zudem aus einem Leuchtstein, der mit einer Achse-Pin-Konnektor-Kombination von außen aktiviert, aber nicht permanent eingeschaltet werden kann. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn die vier Noppen, auf denen das Gerät mit dem Tisch darunter verbunden ist, können dem Druck nicht komplett Stand halten – wird zu fest gedrückt, löst sich der Fernseher.
Noppenboden
Im weiteren Bauverlauf wird schnell deutlich, dass der Boden bei dem Modell nicht komplett gefliest sein wird – ein Umstand, der von immer mehr Herstellern übernommen wird und die dabei auf den Spuren des Marktführers wandeln. Hierbei wird eindeutig an der falschen Stelle gespart.
Ist dies erledigt, wird die Grundfläche noch einmal etwas erweitert und der abgerundete Eingangsbereich mit seinen Blumen an den Seiten und runden Fliesen, die flache Steine darstellen sollen, in der Mitte gefertigt. Aber auch an anderen Stellen wird der Außenbereich immer weiter ausgebaut, bevor mit den ersten Mauersteinen begonnen wird, bei denen sich glatte sandfarbene Steine sowie Mauersteine in Türkis immer wieder abwechseln. Zwischen diesen werden auf allen Seiten größere und kleinere Fenster gebaut, welche aus 6 transparenten 1 × 2 × 2 Panels mit Seitenstützen auf zwei Reihen beziehungsweise zwei Bauteilen gleicher Größe gebaut werden. Jedes Fenster erhält zudem einen halbrunden Abschluss mit einem Torbogen darauf.
In den darauffolgenden Bauabschnitten übernimmt dann die Vegetation, welche in Form zweier kleinerer Bäume auch im Inneren des Gebäudes Einzug hält. Gleichzeitig ziehen zwei Papageien ins noch unfertige Haus ein, einer hat es sich dabei auf dem Baum gemütlich gemacht, der andere sitzt auf einer Stange. Danach werden die Mauern weiter hochgezogen, weitere Fenster eingebaut und Verzierungen unter anderem in Form von Blumen angebracht.
Da bis hierhin, vom den Bodenplatten einmal abgesehen, vor allem mit kleinen Teilen gearbeitet wird, dauert es inklusive Sortieren rund zwei Stunden, bis der erste Bauschritt vollbracht wurde.
Geheim oder nicht geheim
Im zweiten Bauabschnitt wird zunächst völlig unspektakulär der Bau der Wände vorangetrieben. Dazwischen erhält das Bauwerk ein interessantes Gimmick: So ist in der mittleren Wand eine Tür eingebaut, welche sich komplett drehen lässt. Dass es sich bei dem mit Blumen auf der einen und einem Wasserhahn auf der anderen Seite ausgestatteten Zugang um eine Geheimtür handelt, dürfte jedoch eher unwahrscheinlich sein – trennt diese doch im Grunde den Eingangsbereich von der Werkstatt. Dennoch ein netter Hingucker. Danach wird noch ein wenig am Interieur gebaut, bevor es mit den Wänden weitergeht. Hier verzichtet Mork auf große Steine, sodass diese meist mit Bricks in der Größe 1 × 2 Noppen hochgezogen werden.
Sind die einzelnen Mauerteile ungefähr bei einer identischen Höhe angelangt, wird der Eingangsbereich weiter ausgebaut und mit zwei 3 × 4 × 6 Panels mit Bogen als Durchgang versehen, die zudem in einem separaten Beutel verpackt sind. Das zahlt sich auch aus, bis auf sehr leichte Schlieren sind diese von guter Qualität und nahezu unbeschädigt. Für manchen Baumeister passen das bisher Gebaute und der Durchgang nicht unbedingt zusammen, aber genau dieser Kontrast lockert das Modell wiederum ungemein auf und gibt ihm etwas Natürliches.
Die restlichen 12 Bauschritte werden mit dem Abschluss der Etage sowie weiteren Blumenverzierungen verbracht und nach etwas mehr als 1,5 Stunden ist auch dieser Bauabschnitt an seinem Ende angekommen.
Blumen und viel Geduld
Der dritte Bauabschnitt steht vordergründig erneut im Zeichen der Vegetation. So werden bereits in den ersten Bauschritten fast 100 Blumen oder Blüten an das Modell angebracht. Das kann alles zusammen rund 45 Minuten in Anspruch nehmen und in dem ausarten, was manche Baumeister gerne „meditatives Bauen“ nennen – immer wieder die gleichen Abläufe. Das Durchhalten wird jedoch mit einem farbenfrohen (Kunst)Blumenmeer belohnt. Anschließend wird über den Eingangsbereich ein erster Teil des Daches angebracht. Ob das mögliche Drehen der großen Blumen auf dem rechten Teildach, das ebenfalls in dem Abschnitt gebaut wird, eine nennenswerte Funktion darstellt, muss jeder für sich entscheiden. Bei einem Modell, welches eher ausgestellt als bespielt wird, dürfte diese jedoch kaum einen Mehrwert bieten.
Dach lässt Baumeisterherzen höher schlagen
Das Hauptdach, welches im vierten und damit letzten Bauabschnitt gefertigt wird, kann schon fast als Augenweide bezeichnet werden und ist in einigen Teilen äußerst interessant umgesetzt. Der Aufbau beginnt zunächst, wue so oft, mit dem Zusammenlegen der Platten, welche das Fundament bilden. Darauf werden an Front und Rückseite kleine Mauerstücke hochgezogen und die kleinen Balkone eingesetzt, dabei werden noch kleinere Verzierungen in Form von, aus mehreren 1 × 1 viertelrunden Fliesen erstellten, Mosaiken eingefügt. Nachdem dann erneut ein paar Pflanzen angebracht wurden, geht es an das eigentliche Dach. Dieses besteht aus einer Konstruktion, welche im Grunde eine größere und aufwendigere Form der bekannten Rolltore darstellt. Durch ein äußeres Konstrukt aus 3er Liftarmen werden in der Mitte, aus türkisen und gelben Panels, 11 Elemente gebaut, die später über das Gebäude gelegt werden.
Dafür wird vorher eine Führung an den Seiten des Dachgeschosses gebaut. Bei dieser hauptsächlich aus 1 × 6 × 3 Bögen und Gelenken gebauten Konstruktion verwundert zunächst, dass auf beiden Seiten eine Stütze auf eine 1 × 1 2/3 Slope aufsetzt und damit nicht fest mit dem Unterboden verbunden ist. Spätestens wenn das eigentliche Dach angebracht wird, zeigt sich, warum diese Ausführung gewählt wurde: So müssen die beiden Bögen lediglich hochgeklappt und das Dach in die Führung eingeschoben werden. Anschließend werden die Bögen wieder heruntergelassen und das Dach ist dadurch weitestgehend arretiert.
Beim Aufsetzen des Dachgeschosses auf das bisherige Bauwerk zeigt sich, wie sehr die Komponenten auf „Kante genäht“ sind. So muss hier ein wenig gedrückt und gebogen werden, bis alles passt. Mit diesem letzten Akt ist das Modell nach rund sieben Stunden Bauzeit fertiggestellt.
Qualität der Steine
Die Steine des vorliegenden Modells weisen weitestgehend eine gute Qualität auf. So überzeugt die Klemmkraft, die hoch genug ist, um das Gebäude stabil zu halten, die die Steine aber im Fall der Fälle ebenso leicht lösbar macht. Die Oberflächenbeschaffenheit ist ebenfalls nicht zu beanstanden, was die Fliesen mit einschließt. Lediglich die größeren braunen Plates vor dem Haus, die den Boden darstellen sollen, weisen teilweise einen Verlauf von glänzend zu matt auf. Diese Probleme traten noch bis vor drei bis vier Jahren bei einigen Herstellern alternativer Bausteine auf, sollten aber mittlerweile eigentlich der Vergangenheit angehören.
Die Farbgleichheit lässt dagegen ebenfalls keine negativen Ausführungen zu. Ebenso sind die Farbtöne des Marktführers gut getroffen, lediglich bei den türkisfarbenen Steine sind die Erzeugnisse von Lego ein wenig heller gehalten.
Die transparenten Teile der Fenster sind ebenfalls von guter Qualität und haben nur mit leichten Schlieren zu kämpfen – manche Hersteller wären über diese Qualitätsstufe froh. Das die beiden transparenten Bögen separat verpackt wurden, hat sich ebenfalls ausgezahlt.
Das Set besitzt keine Aufkleber, dafür drei Prints, die ebenfalls nicht zu beanstanden sind.
Fazit
Der große Vorteil bei so vielen Anbietern im Klemmbausteinbereich wie aktuell ist der, dass es eine Vielzahl an verschiedenen Sets mit unterschiedlichen Stilen und Ansätzen gibt. Ob das vorliegende Modell in dieser Form beim Marktführer erschienen wäre, dürfte fraglich sein. Wenn überhaupt dürfte es eher nur in abgeänderter oder vereinfachter Form als Set in einer Reihe, die sich eher an Mädchen richtet, eine Chance haben.
Dabei bringt der ToonCity Florist von Mork eine frische Brise in die Modular-Welt, bei der sich sonst doch irgendwie die Modelle immer wieder ähneln oder zumindest nach dem gleichen Konzept aufgebaut sind. Positiv zu bewerten ist ebenso, dass es sich bei dem Set um ein lizenziertes MOC handelt.
Auffällig und gleichzeitig schön anzusehen sind die vielen Rundungen an den Fenstern oder am Dach, welche dem Modell ein recht organisches und gleichzeitig wuseliges Äußeres verpassen. Es kommt schnell das Gefühl auf, dass gleich ein kleines Männlein samt Zipfelmütze und mit Hacke bewaffnet aus dem Haus geschritten kommt und sich auf den Weg zum Blumenbeet macht.
Darüber hinaus glänzt das Modell mit vielen Farben, ohne dabei aber, wie eben viele der eher an Mädchen adressierten Sets, zu knallig zu wirken. Durch diese und nicht zuletzt durch die Form erhält das Modell ein seinem Namen entsprechend Cartoon-haftiges Aussehen. Dennoch bleibt Alles dezent und gedeckt – eine gute Wahl. Dazu trägt auch die üppig gestaltete Vegetation bei, die in der Fertigung jedoch ein wenig eintönig erscheinen kann, der Anblick am Ende die Mühe wird aber vollends entlohnt. Das Ergebnis wird lediglich dadurch ein wenig geschmälert, dass die Böden im Inneren des Gebäudes nicht gefliest sind. Leider gehen immer mehr Hersteller dazu über, den Innenbereich noppig zu lassen, was im Grunde bisher noch ein Aushängeschild für die alternativen Sets war.
Weiter verfügt das Set auch über zwei Funktionen: So lässt sich von außen das im Inneren aufgestellte TV-Gerät einschalten, was durch einen kleinen Leuchtstein realisiert wurde. Leider ist dieser nicht permanent einzuschalten, womit es dabei eher bei einem Gimmick als einer Beleuchtung bleibt. Weiter lassen sich über eine kleine Vorrichtung an der Seite des Daches die beiden großen Blumen drehen – womit sich diese immer in Richtung Sonne ausrichten können.
Der Aufbau gestaltet sich dabei nicht besonders schwierig, für Kinder ab sechs Jahren ist das Set dennoch ungeeignet, zwölf Jahre oder älter sollten es dann doch sein – vor allem wegen der Fertigung der Blumen und des Daches. Es ist davon auszugehen, dass Kinder im angegebenen Mindestalter nicht die entsprechende Geduld und vor allem das Feingefühl für erstere aufbringen dürften.
Die Steinequalität ist, wenig überraschend, gut, da Mork hier auf die gleichen Steine zurückgreift, wie sie auch von Xingbao genutzt werden. Nachdem qualitativen Einbruch bei den ersten China-Town-Sets konnte der MZ-Models-Konzern in Sachen Fertigung spätestens mit der Europa-Reihe von Xingbao wieder an die alte gute Qualität anknüpfen. Auffällig ist hierbei auch die gute Qualität der transparenten Teile, die zwar die eine oder andere leichte Schliere besitzen, im Großen und Ganzen jedoch weitestgehend unbeschadet sind. Dass die beiden transparenten Elemente des Bogendurchganges in separaten Tüten verpackt wurden, trägt sein dazu bei. Auch die Qualität der restlichen Steine ist gut, das betrifft sowohl die Oberflächenbeschaffenheit wie auch die Klemmkraft und Farbgleichheit. Lediglich bei den für den Boden genutzt braunen Platten kann ein leichter Verlauf von glänzend zu matt beobachtet werden. Diese fallen durch das Bebauen mit Blumen und Pflanzen am Ende aber kaum noch auf.
Das Set besitzt keine Aufkleber, dafür aber drei bedruckte Elemente, die ebenfalls in guter Qualität aufgetragen wurden.
Für den geforderten Preis von rund 100 Euro stellt das Modell des ToonCity Florist ein erfrischendes Set dar, welches aus dem großen Angebot der alternativen Modelle heraussticht und sich kaum Schwächen leistet.
Anmerkung zum Review
Der ToonCity Florist (031051) von Mork wurde Just Bricks freundlicherweise von Bausteinreich für diesen Review zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Artikel fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand ebenfalls nicht.
>>Der ToonCity Florist (031051) von Mork bei Bausteinreich
1 Kommentare
Heiko b
2100 teile für gerade einmal 100 Euro das wäre rein theoretisch (wenn ich richtig gerechnet habe) unter 5 Cent pro Bauteil das schafft so manch anderer grosser nicht im klemmbausteinemarkt aus Asien
Mir gefällt das ganze Gebäude mit den Kleinigkeiten recht gut, vor allem die Farbe der Wände und die drehbare Tür im Inneren, die man auch leicht als geheimer nutzen könnte bei anderen verwunschenen und mysteriösen Bauten.
Ich finde es gut, wenn es jetzt immer mehr und mehr hersteller endlich packen, ihre Modelle als von den Entwicklern und Designern lizenzierte Modelle auf den Markt zu bringen
Auch ich finde es nicht gut, wenn die Böden von Räumen nicht gefliest sind (ich baue aber selbst so meine modelle). Da habe ich für den geneigten Kunden 1 guten Tipp bei open bricks gibt es 1 karton voller Fliesen zum belegen von Fußböden usw.
Zum Thema Bodenplatte könnte ich folgendes sagen bzw schreiben so mancher gut ausgerüstete modellbauer kann da durch eigenkonstruktionen eventuell etwas mehr Festigkeit dabei erreichen
Ich fürchte, dass beim Bauen so manches Details bei diesem Modell auch Erwachsene ihre kleineren Probleme haben könnten.
Dass die Blumen auf dem Dach drehbar sind und sich nach der Sonne ausrichten könnten, ist für mich 1 kleiner gimmick, den so mancher zum Kauf des immerhin ca 100 Euro teuren Modells bringen könnte.
Zum Thema Fernseher im Laden und leuchteten darin schreibe ich nur eines: wer’s braucht ? Leuchteten sind für mich nicht so sehr interessant.
Gibt es diese Teile für die Werkstatt und für das Haus auch einzeln zu kaufen ? Ich denke nämlich über den Bau 1 Garage bzw 1 Autowerkstatt nach und da kann man ja sowas immer gebrauchen in rauchen Mengen. Für 1 entsprechende Antwort mit zuverlässiger Bezugsquelle dafür würde ich mich sehr bedanken