Steingemachtes hat den Ausverkauf von Qman gestartet und besiegelt damit das endgültige Ende der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Klemmbausteinhersteller. Für Baumeister kann sich das aber lohnen: So werden ab heute, bis auf eine Ausnahme, alle Sets von Qman mit mindestens 40 Prozent Nachlass auf den UVP veräußert.
„Aus, Schluss, Ende, ich will die nicht mehr, die sollen raus – die müssen weg!“. Mit diesen Worten läutete Thorsten Klahold das Ende der Zusammenarbeit mit Qman ein, von der sich vor allem der Geschäftsführer des Steingemachtes mehr versprochen hatte. Die Gründe für den Bruch, die dem jetzigen Ausverkauf vorausgingen, sind vielfältig: So hatte Klahold bereits früher davon gesprochen, dass Qman ihm in der Auseinandersetzung mit Lego sowohl finanzielle wie auch juristische Hilfe zugesagt hatte, die, seiner Aussage nach, aber nicht gekommen sei. Zudem habe der chinesische Hersteller seit der Auseinandersetzung keine Ware mehr geliefert, sich aber andererseits darüber beschwert, dass Steingemachtes als Generalimporteur für Europa nicht die vertraglich zugesicherten Mindestmengen abgenommen hat. Stattdessen werden seiner Aussage nach nun auch andere Händler in Deutschland direkt von Qman beliefert. Daher ist Qman bei Steingemachtes ab sofort Geschichte, wie Klahold in einem aktuellen Video erklärt.
Für den Steineliebhaber ist dies nun eine gute Gelegenheit, sich günstig mit Nachschub einzudecken: So sind derzeit alle Qman-Sets mit einem Rabatt von mindestens 40 Prozent auf den UVP versehen – mit einer Ausnahme: So bleiben die Steine-Konvolute von Qman im Preis unverändert, da diese schon von Anfang an zu einem sehr günstigen Preis angeboten wurden. Aber auch sonst können Baumeister das eine oder andere Schnäppchen machen: So ist die Halle der höchsten Harmonie (10114) aktuell bereits für 101,99 Euro statt bisher 169,99 Euro zu haben. Für die winterliche Variante werden bei gleichem UVP jetzt sogar nur 99,99 Euro fällig. Die große Feuerwehrstation (W12014) (Review) wechselt aktuell bereits für 30 Euro anstatt 49,99 Euro den Besitzer, gleiches gilt für das Löschfahrzeug (W12012) (Review), welches nun nicht mehr 19,99 Euro, sondern nur noch 12 Euro kostet.
Wie immer gilt: Nur solange der Vorrat reicht.
2 Kommentare
Andi
“Die Revolution frisst ihre Kinder”, sagte einst mein Geschichtslehrer. Für mich nur ein weiterer Beweis dafür, dass weder Qman, noch sonst einer der asiatischen Hersteller, eine wirklich sympathischere Firma sind als LEGO. Erst wurde Johnny als Steigbügelhalter für den europäischen Markt genutzt, der zudem auch noch als Importeur bei rechtlichen Problemen den Kopf hinhalten musste, jetzt wandert man ab, nachdem man ihn nicht mehr benötigt. Und dann noch das Geld aus der Spendenaktion nach der Festhaltung des Containers absahnen, das die Fans im Glaube an eine “bessere Firma” gegeben haben…
Michael Schäfer
Und was sagt das über die chinesischen Hersteller aus? Im Grunde gar nichts. Nur eben über Qman. Auf der anderen Seite gibt es Hersteller wie CaDA, bei denen die Designer, die mit denen zusammenarbeiten, voll des Lobes sind. ich finde es dann zudem schon seltsam, dass Du zwar Qman dafür kritisierst, dass sie Klahold beim Rechtsstreit im Stich gelassen haben (was mehr als kritikwürdig ist), ordnest aber das Unternehmen, welches gegen ihn geklagt hat als sympathisch ein.
Ich wüsste für mich jetzt auch nicht, wo Lego sympathisch sein sollte.