Über den Autor

Michael Schäfer

Ursprünglich aus dem kaufmännischen Bereich stammend, später mit Ausbildung zum Fachinformatiker und Entwickler für Webanwendungen. Seit ein paar Jahren mit eigener Agentur selbständig, auch als freier Autor unter anderem für ComputerBase.de tätig. Nach diversen Beiträgen auf PROMOBRICKS seit Herbst 2019 Gründer von JUST BRICKS.

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15 Kommentare

  1. 1

    Peter

    Um noch mal zu playmobil zurück zu kommen. Eher könnte Lego von Playmobil abgemahnt werden. Diese Figuren waren vorher auf dem Markt.
    Erst darauf hin hat Lego die heutige Minifigur “erschaffen”.
    Komischerweise hat Playmobil es nicht nötig. Warum?
    Die Preise sind so human gestaltet dass es erschwinglich ist. Da lohnt es nicht für andere Hersteller zu kopieren.

    Antworten
  2. 2

    Stephan

    Emotionale Kolumne, vollkommen nachvollziehbar, wenn auch ich vermutlich die Sparte an Kunde bin, um die LEGO aktiv buhlt: Jung gebliebene, zahlungskräftige Erwachsene mit Hang zur Exzentrik, die sich für schönen Modellbau interessieren, ohne das man für das bauen eines einfachen Schleudersitzes 3 Tage braucht, Trockenzeit inkl.

    Ich persönlich stell mir in der Hinsicht die Frage, ob es für LEGO nicht andere Märkte gibt, die man aktiv abschöpfen kann. Persönlich denke ich nicht, dass sich für LEGO alles um den deutschen Markt drehen wird. Man versucht zwar mit z.T. absurden Methoden, sich zu halten…schlussendlich wirkt es für mich mehr nach “Was erreiche ich womit mit dem geringsten Aufwand?”. Seine Marktstrategie aufzusplitten und in Deutschland und anderen europäischen Ländern etwas anderes anzubieten, als bspw. in Fernost oder Russland ist teuer und mitunter enervierend. Demgegenüber: Die Geschäfte scheinen ja woanders zu laufen, was spricht also dagegen, den Markt in Deutschland aufzugeben der mit minimalen Aufwand zu halten?

    Nachvollziehbare Geschäftspraktiken: Sympathisch ist natürlich etwas vollkommen anderes.

    Ganz ehrlich? Ich geh weiter die Sets von Fremdherstellern (aber auch LEGO) kaufen, die mir gefallen. Mich interessieren Figuren nicht und ich bekomme bei anderen Herstellern Sets, die ich mit guten Worten und einer beliebigen Menge Geld nicht von LEGO bekomme (wir erinnern uns nur mal an die Osprey…). Und ja, ich bin mir sicher, dass deutsche Gerichte auch der ganzen Praktik einen Riegel vorschieben werden. Wollen wir hoffen, dass die Händler allesamt mit einer guten Rechtschutzversicherung gesegnet sind.

    Antworten
    1. 2.1

      Michael Schäfer

      Den Spaß gönne ich Dir auch aus vollem Herzen! Es ging mir auch gar nicht um die Preise an sich, die darf jeder Händler verlangen, wie er will. Doch wenn man das macht, dann muss man damit leben, dass es auch Hersteller gibt, die günstigere Sets anbieten. Und dann man muss damit leben, dass noch genauer auf die Qualität geschaut wird.

      Zum Markt: Deutschland ist und war immer ein Kernmarkt für Lego. Natürlich nicht zu vergleichen mit den USA, aber dennoch sehr wichtig. Das merkt man auch wenn man sich mit den alternativen Herstellern austauscht – so eine Szene wie in Deutschland gibt es in Europa sonst nicht. Das ist schon ein gewisses Phänomen. Daher ist es wirtschaftlich verständlich, das Lego besonders hier so agiert.

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  3. 3

    Sven Gadget Klemmbausteine

    Sehr schöner Bericht und ich kann ihm 100% zustimmen. Ich bin wirklich gespannt, was die nächsten Jahre an Entwicklung gehen und welche Richtung diese einschlägt. Ich wünsche ein frohes Fest.

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  4. 4

    Peterson

    Ein herrlich tendenziöser Artikel. Es hatte schon einen Grund warum der Autor nicht mehr für Promobricks tätig ist.

    Abmahnungen sind in jeder Branche an der Tagesordnung. Wer nicht in der Lage ist das Risiko abzuschätzen sollte halt die Finger davon lassen. Wer ein bisschen die Suchmachinen bedienen kann, findet schnell heraus, dass weltweit einige Verfahren mit ähnlichen Inhalt offen sind. So viel zum Thema “Überraschung”.

    Wo war eigentlich der Aufschrei als Cobi einen Händler abgemahnt hatte? Wo war der Aufschrei des Helden als Bluebrixx sich als Generalimportuer erklärt hat und anderen Händlern verbot die Ware zu verkaufen? Wo ist der Aufschrei, dass immernoch sehr viele MOC-Designer hintergangen werden und die Ideen einfach übernommen werden?
    Hier wird auch Marktmacht rabiat ausgebüt, aber das ist scheint ja kein Problem zu sein oder…?

    Warum verkauft Modbrix eigenlich Lizenzprodukte ohne eine Vereinbarung zu haben (z.B. Apple, Breaking Bed….usw…)? By the way, was ist eigentlich aus der glorreichen Idee geworden die Makre “Razor Crest” anzumelden und zu denken, dass es kein Problem sei?

    Warum schreibt eigentlich jeder in die Produktbeschreibung, dass die Steine mit Lego kompartibel sind? Was soll der Hinweis? Es scheint ja auch ein Kaufargument zu sein, dass an die Reputation angelehnt ist.

    Mir geht es nicht darum Lego zu verteidigen, denn auch dort liegt einiges im Argen. Es kommt mir darauf an die Ereignisse mal objektiv zu betrachten.

    Johnny hat immerhin eine ordentlichen Betrag in seine Firma gesteckt, da erwarte ich von einem Kaufmann auch, dass er die Risiken kennt, auf die er sich einlässt.
    Ebenso erwarte ich von den (nachweislichen) Mulitmillionär Klaus Kiunke, dass er in der Lage ist eigene Ideen auf den Markt zu bringen und sich gegenüber den Vertragspartner korrekt zu verhalten. Bestes Beispiel die eigene Pro-Serie. Den angeblichen Fandesigner der neuen Sets setzt er einen nicht unerheblichen Prozeßrisiko. Obwohl wäre ja eigentlich toll noch eine Klage zu erhalen. Ist gut für die Aufmerksamkeitsökonomie…

    Die Alternativen müssen noch viel lernen.

    Antworten
    1. 4.1

      Michael Schäfer

      Ein herrlich tendenziöser Kommentar. Und auch in meiner Zeit bei Promobricks habe ich mit Kritik an Lego nicht hinterm Berg gehalten – was im übrigen kein Grund ist, warum ich dort nicht mehr schreibe, wie hier vielleicht unterstellt werden soll.

      Und nein, Abmahnungen in dieser Form sind nicht an der Tagesordnung, das bekommt man eben schnell raus, wenn man die Suchmaschine seines Vertrauens nutzt. Dort findet man im Klemmbereich eigentlich ausschließlich Lego, die solch ein Verhalten an den Tag legen. Und viele Dinge sind auch unter Experten offensichtlich: Es laufen mehrere Verfahren gegen die Löschung des Schutzes der Minifiguren. Warum wartet Lego nicht einfach ab? Warum scheut es Lego, solche Dinge eben rechtlich klären zu lassen? Nein, hier sollen anscheinend vorher schon Fakten geschaffen werden, denn die Unterlassungen, die unterschrieben werden sollen, werden bei Entscheidungen gegen Lego gültig bleiben. Unterhalte Dich mal mit Händlern, die Vollsortimenter waren und die versucht haben, Cobi oder andere alternative Hersteller mit in ihr Sortiment aufzunehmen. Oder frage diese mal, warum sie nichts mehr direkt von Lego beziehen wollen.

      Und wieso soll aufgeschriehen werden, wenn Cobi mal EINEN Händler abmahnt? Vielleicht war hier die Abmahnung berechtigt? Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass Cobi versucht über andere juristische “Kniffe” den Verkauf von weiteren Alternativenn zu verhindern. Du schreibst über Marktmacht – nutz nicht vor allem Lego diese? Welcher Händler hätte die Ressourcen, einen Rechtsstreit mit Lego einzugehen? Alleine deswegen hat Lego hier leichtes Spiel. Zum Glück wird solch ein Vorgehen, bei dem es nur darum geht aufgrund der eigenen Marktmacht gegen andere vorzugehen, weil man weiß, dass diese eine Auseinandersetzung finanziell gar nicht durchhalten würde, in Europa rechtlich unterbunden wird. Nichts anderes macht Lego hier nicht nur in meinen Augen.

      Also BlueBrixx Generalimporteur für Xingbao werden sollte, war der Aufschrei sehr groß. Warum meinst Du haben wir lange Zeit nichts mehr von BlueBrixx und gar nichts mehr von Xingbao getestet? Eben weil wir so etwas nicht unterstützen wollen. Und das völlig egal ob wir auf fast 50 Sets und Kosten von über 1.500 Euro (entgegen dem, was Seiten wie den unseren immer unterstellt wird, kaufen wir rund 98% unserer Sets von unserem eigenen Geld) sitzen bleiben. Zum Thema MOCs haben wir sogar einen eigenen Artikel veröffenlicht. Darüber hinaus weisen wir im Bereich “Wie wir testen” ebenso auf die Problematik hin – genau wie in jedem Review wo es angebracht ist, wie zuletzt noch beim Botanischen Garten von Mould King. Deine Argumente verpuffen somit.

      Zu den “Lizenzprodukten” von Modbrix: Es sind eben keine geschützten Dinge und daher darf es jeder verkaufen. Oftmals sind nur Namen geschützt, dann wird das Modell anders benannt und ist damit – zumindest rechtlich – nicht mehr zu beanstanden. Wie groß hier der Eigenanteil an der Entwicklung und der moralische Aspekt ist, muss jeder für sich entscheiden. Nur wenn es so eindeutig ist, würden die Unternehmen sicherlich dagegen vorgehen. Und vor allem: Wo bleibt Dein Aufschrei über die vielen Bauanleitungen bei Rebrickable, bei denen Designer eigene Anleitungen für Lizenzprodukte ohne Lizenz verkaufen, welche meist auch mit den geschützten Namen angepriesen werden? Ein wenig scheinheilig, findest Du nicht?

      Zur Kompatibilität: Ich habe gerade noch mal in unserem Fundus geschaut: KEIN Hersteller gibt an, dass die Steine mit Lego kompatibel sind. Ich weiß zudem von einigen Herstellern, dass sie das Wort “Lego” oder “Duplo” vermeiden wie der Teufel das Weihwasser, um eben keine rechtlichen Probleme zu bekommen. Bei den hier liegenden Sets steht entweder nur, dass die Steine mit denen anderer Hersteller kompatibel sind, oder es wir schlicht nur von “other Brands” gesprochen. Welche Hersteller sollen das also sein, welche sich explizit auf Lego beziehen?

      Und nein, die Alternativen müssen nicht mehr viel lernen. Für die ist Europa nur ein Nebenmarkt, die meisten haben mit China einen Markt mit 1,4 Milliarden Menschen direkt vor der Haustüre, hinzu kommt Indien und Russland – da spielt Europa eine nur ganz untergeordnete Rolle, mal ganz davon abgesehen, dass das Thema alternative Steine in der Form eigentlich nur in Deutschland so präsent ist. Und ebenso davon abgesehen, das Lego eben nur in Europa und Nordamerika juristisch so auftreten kann. Vielleicht sind die anderen Länder uns da sogar voraus?

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      1. 4.1.1

        Peterson

        “Dort findet man im Klemmbereich eigentlich ausschließlich Lego,”
        Das liegt natürlich auch daran, dass Lego der Rechteinhaber ist.

        “Und viele Dinge sind auch unter Experten offensichtlich”
        Stimmt. Deswegen gewann Lego in diesem Jahr ein großes Verfahren gegen einen international agirenden Konzern.

        “Vielleicht war hier die Abmahnung berechtigt?”
        Wie war das denn deiner Meinung nach im Fall Thomas Panke, der eine Spielwarenmarke mit den Klemmbaustein als Logo angemeldet hat? – Dein damaliger Kommentar ging mit keinen Wort auf diesem Umstand ein und wurde auch nie richtig gestellt. Warum eigentlich nicht?

        “Und wieso soll aufgeschriehen werden, wenn Cobi mal EINEN Händler abmahnt? ”
        Und wieso ist das bei Lego der Fall?

        “Nichts anderes macht Lego hier nicht nur in meinen Augen.”
        Das ist deine Interpretation. Ist diese auch rechtlich fundiert?

        “Also BlueBrixx Generalimporteur für Xingbao werden sollte, war der Aufschrei sehr groß”
        Hat sich daran denn was geändert? Hat BB nicht das Monopol auf den Xingbao-Vertrieb? Wurden da nicht auch Händler abgemahnt?

        “Wo bleibt Dein Aufschrei über die vielen Bauanleitungen bei Rebrickable”
        Wer sagt denn, dass die Anleitung dort rechtlich unproblematisch sind?

        ” Es sind eben keine geschützten Dinge und daher darf es jeder verkaufen.”
        Wenn das so ist, warum gibt es die Razor Crest nicht mehr zu kaufen?

        ” KEIN Hersteller gibt an, dass die Steine mit Lego kompatibel sind.”
        Warum aber verkaufen die Händler die Produkten mit entsprechden Hinweisen?

        ” da spielt Europa eine nur ganz untergeordnete Rolle”
        Der offizielle Qman-Vertreter nannte mir Russland und Deutschland als Hauptabsatzmarkt.

        “Und ebenso davon abgesehen, das Lego eben nur in Europa und Nordamerika juristisch so auftreten kann. Vielleicht sind die anderen Länder uns da sogar voraus?”
        Verstehe ich dich richtig, dass du geistiges Eigentum für nicht schützenswert hälst?

        Bei Lego ist mit Sicherheit mit alles Sonnenschein. Das habe ich nie behauptet und habe genug Kritikpunkte.
        Mir fällt nur auf, dass nicht versucht wird, mit Qualität langsam die Massen zu überzeugen, sondern nur nach maximaler Aufmerksamkeit gesucht wird.

        Ich kann dir versichern, in anderen Branchen sind diese rechtlichen Auseinandersetzuen ein Kindergarten. Wen ich da als Einzelperson einen Fehler machen, muss ich dafür gerade stehen.
        Diese Haltung und die notwenidge positive Energie vermisse ich bei den meisten “Alternativen”.

        Antworten
        1. 4.1.1.1

          Michael Schäfer

          >> Stimmt. Deswegen gewann Lego in diesem Jahr ein großes Verfahren gegen einen international agirenden Konzern.
          Bei diesen ging es aber um eindeutige Kopien. Das ist etwas ganz anderes. Auf der anderen Seite hat Lego in den letzten Jahren auch Verfahren verloren. Darunter auch gegen Cobi. Warum führst Du die nicht auf?

          >> Wie war das denn deiner Meinung nach im Fall Thomas Panke, der eine Spielwarenmarke mit den Klemmbaustein als Logo angemeldet hat?
          Panke wurde nicht abgemahnt, hat zu Anfang zwar so dar-, aber es später klargestellt.

          >> Und wieso ist das bei Lego der Fall?
          Weil es bei Cobi sicherlich nicht darum ging, einen Mitbewerber vom Markt fernzuhalten. Lego geht da deutlich öfters gegen andere Hersteller vor, und das teilweise mit sehr fragwürdigen Methoden. Ich habe auch noch nichts darüber gehört, das Cobi das Grenzbeschlagnahmeverfahren herangezogen hat – unterhalte Dich da mal mit Zollbeamte im Bezug auf Lego drüber. Darüber hinaus würde sicherlich niemand was sagen, wenn es um eindeutige Kopien geht. Aber gerade die Figuren hier sind so weit vom Original weg, dass es sehr offensichtlich ist, was Lego damit verfolgt. Warum ich das so sehe? Weil es genügend Verfahren gegen angebliche Verwechslungsgefahren bei Lego gibt, die laut Rechtsexperten nicht so gut für Lego aussehen. Warum kann Lego diese Auseinandersetzungen nicht abwarten? Nein, weil sie anscheinend wissen, das es auch möglich ist, diese zu verlieren und somit dem Anschein nach bereits vorher Fakten schaffen wollen.

          >> Hat BB nicht das Monopol auf den Xingbao-Vertrieb? Wurden da nicht auch Händler abgemahnt?
          Mag sein, aber abmahnen kann jeder, es wird im Vorfeld nicht geprüft ob diese berechtigt ist. Somit kann BB so viele Abmahnungen versenden wie sie wollen. Ich weiß aber auch, dass es genügend Importeure oder Händler gibt, die nach wie vor selbst bei XB ordern. Mal davon abgesehen, dass es genügend Juristen gibt, die für das Vorgehen von BB wenig Chancen vor Gericht sehen. Hier steht auch im Raum, dass BB damit rechnet, dass viele sich vor einer Auseinandersetzung wegen der finanziellen Seite “fürchten”…

          >> Wer sagt denn, dass die Anleitung dort rechtlich unproblematisch sind?
          Warum erwähnst Du diese dann nicht und lässt sich nur über die alternativen Hersteller aus? Recht einseitig.

          >> Wenn das so ist, warum gibt es die Razor Crest nicht mehr zu kaufen?
          Weißt Du warum? Vermutungen Deinerseits? Mal davon abgesehen, dass wenn, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht Lego abgemahnt hat. Und selbst wenn sie abgemahnt wurden, bedeutet das eben noch lange nicht, dass diese berechtigt war. Vielleicht hat MB auch nicht die finanziellen Mittel für einen langen Rechtsstreit, die die andere aber hat? So etwas werden wir erst im nächsten Jahr sehen, wenn das neue EU-weite Gesetz kommt, was eben mit empfindlichen Strafen verhindern soll, das Großkonzerne jemanden mit der Motivation vor Gericht ziehen, weil sie davon ausgehen, dass er das Verfahren dann eh nicht finanziell durchstehen kann und dieses dadurch ausnutzen.

          Ansonsten: Alles Spekulation. Es kann genauso gut einen anderen Grund geben.

          >> Warum aber verkaufen die Händler die Produkten mit entsprechden Hinweisen?
          Ich habe Dich in meinem vorherigen Kommentar schon gefragt, welche Hersteller das sein sollen – also die, die den Namen “Lego” oder “Duplo” verwenden. Diese bleibt Du nach wie vor schuldig.

          >> Der offizielle Qman-Vertreter nannte mir Russland und Deutschland als Hauptabsatzmarkt.
          Da habe ich von anderen Leuten, welche direkt mit dem Unternehmen in China in Kontakt stehen, andere Sachen gehört. Und als Hauptabsatzmarkt kommen viele Sets von Qman erst gar nicht zu uns? Seltsam, oder? Und selbst wenn es so wäre – es wäre ein Händler von vielen anderen. Bei der Masse sieht es aber anders aus – das werden Dir auch viele Händler bestätigen.

          >> Verstehe ich dich richtig, dass du geistiges Eigentum für nicht schützenswert hälst?
          Unterstelle mir nichts was ich nicht gesagt habe. Es ging um den juristischen Schutz eines Geschmacksmuster / 3D-Marke. Den gibt es nur in den genannten Ländern und sonst nirgends. Daher kann Lego in anderen Ländern juristisch nicht in dieser Form auftreten. Da nützt auch Dein verdrehen nichts.

          >> Wen ich da als Einzelperson einen Fehler machen, muss ich dafür gerade stehen.
          Und wer legt fest, dass es ein Fehler ist? Mit einer Abmahnung ist dies jedenfalls nicht belegt.

          Antworten
  5. 5

    colk64

    Zum Thema Löschungsanträge gegen die 3D-Marke. Diesen gebe ich nicht den Hauch einer Chance. Die Form der Lego-Minifigur ist buchstäblich ikonisch geworden, wie auch die Coca-Cola-Flasche oder das Ritter-Sport-Quadrat. Cola und Schokolade kann anders verpackt werden.

    Da es auch andere Möglichkeiten gibt, den menschlichen Körper nachzubilden, besteht nicht die Notwendigkeit, seine eigenen Minifiguren so wie die von Lego zu formen. Einige, nicht alle, Alternativhersteller tun dies ja auch. Die Frage ist, ist der Abstand groß genug, auch das würde ich mit ja beantworten.

    Und deswegen sehe auch ich gute Chancen, dass diese Abmahnungen vor Gericht keinen Bestand haben werden. Lego und die beteiligten Anwälte setzen wohl eher darauf, dass den angegriffenen Händlern Zeit, Lust und Geld ausgehen, bevor die Sache letztinstanzlich entschieden wird.

    Antworten
    1. 5.1

      Michael Schäfer

      Zum Löschantrag: Das sehen Experten bislang noch unterschiedlich. Für Getränke gibt es eine Menge anderer Flaschen, genauso wie Verpackungen für Schokolade. Bei den Minifiguren schaut es aber etwas anders aus, da hat Lego bisher alles sicher mehr oder weniger vom Markt gehalten. Das wäre so, als wenn Coca Cola gegen einen anderen Cola-Hersteller vorgehen würde, weil dieser auch eigene Flaschen herstellt. Und Flaschen haben nun mal eine bestimmte Form, die setzt der Nutzen einfach voraus. In meinen Augen ist es völlig offen, wie es ausgeht.

      Das Problem liegt für mich aber völlig woanders: Darin, dass Lego bestimmen will, was zu nah an der eigenen Figur ist und was nicht. Ich habe eher das Gefühl, dass Lego sogar Minifiguren abmahnen würde, welche sich viel mehr an Playmobil anlehnen würden – und Playmobil da gar nichts machen würde.

      Bei den Abmahnungen würde ich, wie schon im Kommentar geschrieben, noch einen Schritt weiter gehen: In meinen Augen (und nicht nur in denen) versucht Lego hier noch schnell Fakten zu schaffen. Das liegt nicht unbedingt daran, das den Händlern Zeit, Lust und Geld ausgehen, die dürften zumindest Unternehmen wie BlueBrixx haben, sondern das eben die Unterlassungen auch noch gültig wären, wenn Gerichte die anderen Figuren als völlig Legal einstufen würden. Wie Thorsten meinte: Es würde einem Vertriebsverbot gleich kommen.

      Es wäre interessant zu wissen, wie Lego darauf reagieren würde, wenn ein Händler den Passus mit in die Erklärung nehmen würde, das die Unterlassung hinfällig wäre, wenn Gerichte die Figuren als in Ordnung einstufen würden. Ich bezweifle, dass sich Lego darauf einlassen würde – und würde damit seine wahren Ambitionen offenbaren.

      Antworten
      1. 5.1.1

        Peterson

        “Zum Löschantrag: Das sehen Experten bislang noch unterschiedlich.”
        Frage zwei Anwälte und kriege drei Meinungen. Natürlich gibt es unterschiedliche Auffassungen dazu. Wer sollen denn die “Experten” sein?

        Ich könnte morgen auch Löschanträge gegen verschiedene Marken, Patente oder Designrechte einreichen. Ob diese auch erfolgreich sein werden, steht völlig in den Sternen.Trotzdem könnte ich zu Recht behaupten, dass mehrere Löschanträge vorliegen.

        Antworten
    2. 5.2

      GrafLukas

      Hier muss man differenzieren. Die eine Frage ist, ob die LEGO-Minifigur als Marke geschützt werden kann und die Marke zu Recht eingetragen ist. Das betrifft die Schutzfähigkeit der Marke und, soweit (auch) technische Lösungen enthalten sind wie die Noppen/Löcher zum Hinstellen/Setzen und die “Hände”, den Schutzgegenstand der Marke. Das andere ist die Frage, welche anderen Figuren zu ähnlich / zu nah dran sind. Das ist eine Frage des Schutzumfangs. Es kann sehr gut sein, dass letztlich sowohl die Klagen von LEGO aus der Marke als auch die Löschungsanträge gegen die Marke erfolglos sind – dann steht weiterhin fest, dass nur LEGO die LEGO Minifigur verwenden darf, aber die anderen Figuren sind unähnlich genug, das Markenrecht nicht zu verletzen.

      Antworten
      1. 5.2.1

        Michael Schäfer

        Ich denke mal dass es genau darum geht: Das gerichtlich festgelegt wird, ab wann eine Figur der von Lego “unähnlich” genug ist, um die Rechte nicht zu verletzen. Das wäre aber dann auch etwas, an das sich Lego halten müsste.

        Antworten
  6. 6

    GrafLukas

    Hallo,

    ist das mit den Figuren ein Beispielbild oder eine Abbildung aller von LEGO abgemahnten Figuren (plus der Legofigur)? Ich die hier betroffenen Figuren gerne mal im Direktvergleich gesehen. Das hatte der Held der Steine in dem inzwischen leider gelöschten Video gemacht.

    Danke!
    GrafLukas

    Antworten
    1. 6.1

      Michael Schäfer

      Nein, das war nur ein “Symbolbild” von mir.

      Antworten

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